Pressemitteilung upm

Kaufvertrag unterzeichnet

WWU hat 90 Prozent der Geschäftsanteile an der ICB GmbH erworben

Münster (upm), 25. August 2008

Die Universität Münster hat 90 Prozent der Geschäftsanteile am Institut für Chemo- und Biosensorik (ICB GmbH) erworben. Einen entsprechenden Vertrag unterschrieb Dr. Stefan Schwartze, Kanzler der WWU, am Montag (25. August 2008). Damit gehört nun nach langen Verhandlungen auch das ICB-Gebäude in der münsterschen Mendelstraße hauptanteilig der Universität.  

Vorbesitzerin der Anteile ist die in Insolvenz befindliche Firma TecMedic GmbH aus Gelsenkirchen. Die Stadt Münster verfügt über die restlichen zehn Prozent der Geschäftsanteile. Sie hat aber bereits die nötigen Beschlüsse gefasst, um diese an Universität oder Uniklinikum zu verkaufen. "Wir sind derzeit in Gesprächen mit dem Fachbereich Medizin sowie dem UKM, so dass wir die Stadt kurzfristig darüber informieren können, ob UKM oder Universität die restlichen Anteile erwerben", so Schwartze.  

Das ICB-Gebäude soll wegen seiner hochwertigen Forschungsflächen fester Bestandteil in der universitären Forschungslandschaft werden. Es wird derzeit überwiegend von Einrichtungen der Medizinischen Fakultät, von anderen Fachbereichen der WWU und von Privatfirmen genutzt. Für die WWU wird sich hier eine Raumreserve ergeben, die erforderlich sein wird, wenn sich die Universität in der nächsten Runde der Exzellenzinitiative um einen naturwissenschaftlich-medizinischen Cluster bewirbt.  

Die Ursprünge des ICB liegen im Jahr 1991: Damals wurde der Verein "Institut für Chemo- und Biosensorik" gegründet. Nach der Insolvenz des Vereins im Jahr 2002 wurde das Gebäude von der ICB GmbH, einer TecMedic-Tochter, übernommen. TecMedic war in die Schlagzeilen geraten, da Professoren der Fachhochschule Gelsenkirchen über TecMedic, eine Tochterfirma der Fachhochschule, öffentliche Fördergelder zweckentfremdet hatten.  

ICB GmbH