Pressemitteilung upm

Rektorat entscheidet über Verwendung der Studienbeiträge

Vorschläge der Verteilungskommission vollständig übernommen

Münster (upm), 29. August 2008

Einstimmig folgte das Rektorat der WWU Münster in seiner Sitzung vom 28. August den Empfehlungen der vom Senat eingesetzten Zentralen Verteilungskommission zur Verwendung der Mittel aus Studienbeiträgen im Wintersemester 2008/09. Die Kommission, die zur Hälfte mit Studierenden besetzt ist, hatte auch in diesem Jahr wieder mehrere hundert Anträge aus den Fachbereichen und den Zentralen Einrichtungen der WWU zu prüfen und zu bewerten. Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles lobte die Leistung der Kommission ausdrücklich: "Die Kommission hat es erneut geschafft, die Vielzahl an Bedarfsanmeldungen zu prüfen und zu bewerten. Sie trägt damit dazu bei, dass die Studienbeiträge sinnvoll und nachvollziehbar zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre eingesetzt werden", so Nelles. Etwas leichter hatte sie es in diesem Jahr, weil insgesamt mehr Mittel zur Verteilung standen. 6,8 Mio. Euro zusätzlicher Mittel stehen der Universität durch Studienbeiträge im kommenden Wintersemester zur Verfügung, gut eine Million mehr als im vergangenen Jahr. Deshalb und wegen der insgesamt hohen Qualität der Anträge konnten deutlich mehr Maßnahmen bewilligt werden. 2,4 Mio. Euro wurden nach einem feststehenden Schlüssel an die verschiedenen Lehreinheiten in den Fachbereichen verteilt. Die restlichen 4,4 Mio. wurden in einem wettbewerblichen Verfahren nach einem von der Kommission entwickelten Kriterienkatalog zugeteilt. In der Summe werden damit 420 zusätzliche Maßnahmen zur Betreuung und Unterstützung Studierender ermöglicht. Das Spektrum reicht hier von zusätzlichem Lehrpersonal über den Ausbau von Tutorien und zusätzliche Laborplätze bis zu der Verbesserung der Studienbedingungen durch erweiterte Öffnungszeiten von Bibliotheken und Computerräumen. Da der Senat der Universität Münster nach heftiger interner Diskussion und starken Protesten vor allem der Studierenden im März 2007 die Einführung von Studienbeiträgen zunächst nur für eine zweijährige Probezeit beschlossen hatte, sind momentan sämtliche Maßnahmen maximal bis Ende September 2009 bewilligt - auch die Personalmaßnahmen. Neu auf die Tagesordnung der Hochschulgremien kommt das Thema Studienbeiträge im Spätherbst 2008. Dann wird sich entscheiden, ob es an der WWU auch über 2009 hinaus Studienbeiträge geben wird - nach Einschätzung des Rektorats Voraussetzung dafür, dass sich die erhofften positiven Langzeiteffekte der umgesetzten Programme einstellen können. Mit 275 Euro pro Semester bleibt die WWU deutlich unter den in Nordrhein-Westfalen möglichen und üblichen 500 Euro. Sie erhebt damit einen Beitrag, der am Bedarf orientiert ist. Die erhobenen Studienbeiträge fließen nach Abzug eines Pflichtbeitrags für den Ausfallfonds des Landes ausschließlich in zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität von Lehre und Studienbedingungen an der WWU.  

Hintergrundinformationen zur Verwendung der Studienbeiträge an der WWU