Pressemitteilung upm

Von Kaven-Ehrenpreis der DFG

Prof. Dr. Arthur Bartels wird für seine herausragenden Leistungen in der Mathematik ausgezeichnet

Münster (upm), 11. September 2008

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Prof. Dr. Arthur Bartels Foto: privat

Prof. Dr. Arthur Bartels vom Mathematischen Institut der Universität Münster wird für seine besonderen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Topologie mit dem "von Kaven-Ehrenpreis" 2008 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Der persönliche Preis aus Mitteln der von Kaven-Stiftung, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wird während der Eröffnungsveranstaltung der Jahrestagung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung am Montag, 15. September 2008, in Erlangen überreicht.  

Die DFG vergibt den "von Kaven-Ehrenpreis" an in der Europäischen Union arbeitende Mathematiker für besondere wissenschaftliche Leistungen, in der Regel an den besten Heisenberg-Stipendiaten aus dem jeweils vergangenen Jahr. In diesem Jahr wird der Ehrenpreis zweimal vergeben. Neben Prof. Bartels, der im Jahr 2007 von der DFG als Heisenberg-Stipendiat ausgewählt wurde, wird auch Privatdozent Dr. Ulrich Görtz, Heisenberg-Stipendiat der Universität Bonn, ausgezeichnet.  

Prof. Bartels, 36, arbeitet auf dem Gebiet der geometrischen und algebraischen Topologie. Nach seinem Mathematik-Diplom im Jahre 1997 an der Universität Mainz wurde er 1999 an der University of California, San Diego, promoviert. 2005 habilitierte er sich an der Universität Münster für das Fach Mathematik. An der WWU arbeitete er unter anderem als Postdoktorand im von der DFG geförderten Sonderforschungsbereich SFB 478 "Geometrische Strukturen in der Mathematik". Nach einer Lecturer-Tätigkeit im Wintersemester 2007/08 am Imperial College London folgte Bartels zum April 2008 einem Ruf auf eine Professur an der WWU. In seiner Forschung beschäftigt er sich vor allem mit der so genannten Farrell-Jones-Vermutung und den mit ihr zusammenhängenden Fragen. Diese Vermutung ist wichtig für das Verständnis der Topologie von Mannigfaltigkeiten, also von verallgemeinerten Flächen in mitunter höherdimensionalen Räumen, so die DFG.  

Prof. Bartels / Mathematisches Institut