Pressemitteilung upm

Kooperation gegen Krankheiten

Deutsch-brasilianisches Symposium an der WWU Münster

Münster (upm), 09. September 2008

Brasilien
Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles (1. Reihe, 3. von links) begrüßte die brasilianische Delegation im Schloss. Foto: jri

Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles begrüßte heute (9. September 2008) eine Delegation von brasilianischen Wissenschaftlern aus Sao Paulo, die zur Zeit an einem binationalen Symposium an der Universität Münster teilnehmen. Dort werden vom 8. bis 12. September pharmazeutische Forschungen in Deutschland und Brasilien auf dem Gebiet neuer Zell- und Gewebschutzwirkstoffe diskutiert. Außerdem wollen die WWU Münster und die renommierte University Sao Paulo ihre guten Kontakte weiter ausbauen und intensivieren. Neben der wissenschaftlichen Diskussion stehen auch Gespräche über den Austausch von Doktoranden für Forschungsprojekte und mögliche Kooperationen in der Ausbildung von Pharmazie-Studierenden in beiden Ländern auf dem Programm.  

Thema sind insbesondere Forschungsprojekte, bei denen neue Wirkstoffe entwickelt werden, die nicht vorrangig der Therapie einer bestehenden Erkrankung dienen, sondern in sehr frühen Erkrankungsphasen die Schutz- und Barrierefunktion verbessern. Beispiele hierfür können etwa Wirkstoffe sein, die das Eindringen gefährlicher Mikroorganismen und Viren in das menschliche Gewebe verhindern. Für die deutschen und brasilianischen Forscher sind auch Stoffe von Interesse, die nach einem Infarkt verhindern können, dass energetisch unterversorgtes Gewebe abstirbt. Um diese gemeinsamen Entwicklungen inhaltlich und organisatorisch zu bündeln, treffen sich Wissenschaftler beider Universitäten aus den Bereichen Pharmazie, Medizin und Lebensmittelchemie. Das Symposium wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Staat Brasilien gefördert.  

Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie