Pressemitteilung upm

Treffpunkt der Generationen

Erster Aktionstag "ALTERnativ - Studium im Alter" in Münster

Münster (upm), 19. September 2008

Alternativ
Vorgeschmack auf das Studium im Alter beim Aktionstag ALTERnativ im Hörsaal H1 Foto: Unkelbach

Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) entwickelt sich zum Treffpunkt der Generationen: Zwei Tage, bevor im größten Hörsaal H1 das Wintersemester der Kinder-Uni eröffnet wird, trafen sich am Mittwoch, 17. September 2008, im gleichen Hörsaal 350 Seniorenstudierende zum ersten Aktionstag "ALTERnativ". Universität und Stadt hatten "Neugierige über 50" aus ganz Westfalen zu einer spannenden Entdeckungsreise in die Welt der Wissenschaft eingeladen. Im Mittelpunkt stand dabei der vor 360 Jahren in Münster besiegelte "Westfälische Friede".  

Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin der Universität Münster, zeichnete in ihrem Grußwort die Erfolgsgeschichte des Weiterbildungsprojekts "Studium im Alter" nach. 1986 gegründet, sei das Seniorenstudium in Münster inzwischen fest etabliert und präge mit dem größten Angebot und den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Nordrhein-Westfalen das Profil der WWU. Über 2000 Gasthörer aus Münster und der Region besuchen regelmäßig ausgewählte normale Lehrveranstaltungen und zusätzliche Angebote in allen Fachbereichen und Fakultäten der Universität, die jedes Semester in einem eigenen Vorlesungsverzeichnis "Studium im Alter" zusammen gestellt werden.  

Dass Münster zu einer "Wissenschaftsstadt für alle Generationen" werden will, bekräftigte auch Bürgermeisterin Reismann in ihrem Grußwort. Der Aktionstag "ALTERnativ" biete die Gelegenheit, an einem Tag die Möglichkeiten des Studiums im Alter auszuprobieren und nebenbei die Reize und Herausforderungen der Stadt Münster für sich zu entdecken.  

Zu den beliebtesten Fächern beim Studium im Alter an der Universität Münster zählen Geschichte und Theologie. Passend dazu der Themenschwerpunkt am Mittwoch "Westfälischer Friede - gestern, heute, morgen". Die münstersche Historikerin und Leibniz-Preisträgerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger schilderte in ihrem Vortrag über die Verhandlungen in Münster und Osnabrück anschaulich die Schwierigkeiten, Frieden zu schließen. Wie aktuell das Thema ist, zeigten Mitglieder des studentischen Debattierclubs der Universität Münster, die auf der Bühne des H1 kontrovers über die Frage diskutierten "Kann man globale Konflikte (heute noch) mit Militärgewalt lösen?".  

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa am Aasee erforschten die "ALTERNATIV-Studierenden" am Nachmittag die Wissenschaftsstadt Münster bei Stadtführungen und Besichtigungen von Rathaus und Friedenssaal. Viele von ihnen, so die Hoffnung der Veranstalter von Universität und Stadt, werden am 8. Oktober wieder nach Münster in den Hörsaal H1 kommen, wenn mit einem Vortrag des Mediziners Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann über das menschliche Hirn das Wintersemester für das Studium im Alter eröffnet wird.  

 

 

 

 

Studium im Alter an der Universität Münster