Münster (upm), 31. Oktober 2008
An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wurde Ende Oktober die Forschungsstelle "Origenes" mit einem Festvortrag des Berliner Kirchenhistorikers und Präsidenten der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Christoph Markschies, sowie einem Workshop mit Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland eröffnet. Origenes (185 - 253/54 n. Chr.) ist einer der wichtigsten Theologen des spätantiken Christentums.
In der neuen Forschungsstelle stehen die Inhalte seines Denkens, die auch für die heutige Zeit noch eine große Bedeutung haben, im Mittelpunkt. Der Leiter der Forschungsstelle, Prof. Dr. Dr. Alfons Fürst, nannte bei der Eröffnung vor rund einhundert Gästen einige dieser gegenwärtigen Bezugspunkte: Nicht nur zu Freiheit und Gerechtigkeit hat Origenes grundlegende Gedanken entwickelt, sondern auch zur Begründung von Werten und Normen. Die Arbeitsschwerpunkte der Forschungsstelle sind eine Gesamtausgabe der Werke des Origenes sowie Forschungsprojekte zu verschiedenen Themen in Kooperation mit münsterschen und auswärtigen Forschern aus dem In- und Ausland. Die Rektorin der WWU Münster, Prof. Dr. Ursula Nelles, wünschte den beteiligten Wissenschaftlern frohes und ertragreiches Arbeiten an den spannenden Projekten.