Münster (upm), 05. November 2008
Im Rahmen der "Deutschen Physikerinnentagung", die im Jahr 2008 an der Universität Münster stattfindet, trägt die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch am Samstag, 8. November, aus ihren Glossen vor und gibt sich als linguistische Detektivin auf die Suche, um sexistische Fälle in der deutschen Sprache aufzudecken. Zu der Veranstaltung "Sprach- und Gesellschaftskritisches mit Witz und Selbstironie" sind auch alle Interessierten, die nicht an der Physikerinnentagung teilnehmen, herzlich eingeladen. Beginn ist um 12 Uhr im Hörsaalgebäude der Institutsgruppe I im Areva-Saal, Wilhelm-Klemm-Straße 10. Der Eintritt beträgt fünf Euro (für Tagungsteilnehmer ist er frei).
Seit über 25 Jahren schreibt Deutschlands bekannteste feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch ihre satirischen Glossen. Nun hat sie ein "best of" der letzten Jahre mit satirischen Bemerkungen zu Themen von Familie über Angela Merkel bis zum Tierleben veröffentlicht. Da sie seit sieben Jahren das frauenbiographische Web-Portal "www.fembio.org" betreibt, erschließen sich durch den lebhaften Austausch mit den Nutzerinnen und den Nutzern besonders bunte, neue Quellen feministischer Sprachkritik - was wieder einmal beweist, dass das Thema "Frauensprache" alles andere als ausgereizt ist, so die Organisatorinnen der Physikerinnentagung.
Bei der "12. Deutschen Physikerinnentagung" diskutieren mehr als 200 Physikerinnen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland vom 6. bis zum 9. November 2008 an der WWU über neueste Forschungsergebnisse, Karrierechancen und die Verknüpfung von Beruf und Privatleben. Es handelt sich um den größten Kongress dieser Art in Europa. Veranstalter sind die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Universität Münster.