"Akustische Kamera": Ein Didson-Sonar im Feldeinsatz. Foto: Marc Schmidt
Münster (upm), 06. November 2008
Bei der Ringvorlesung "WasserWissen" geht es am Mittwoch, 12. November 2008, um "Hydroakustik" - also um den Einsatz von Echoloten und Sonaren zur Untersuchung von Fischbeständen. Dr. Marc Schmidt vom Fischereiverband NRW vermittelt unter dem Titel "Im Schallkegel - Hydroakustische Methoden zur Untersuchung von Fischbeständen in Still- und Fließgewässern" einen Überblick über das Thema und veranschaulicht den wissenschaftlichen und praktischen Einsatzbereich anhand verschiedener Beispiele aus NRW und Europa. Beginn ist um 18.15 Uhr im Hörsaal B 008 der Fachhochschule Münster, Corrensstraße 25.
Seit einigen Jahren gehört der Einsatz von hydroakustischen Methoden in der Fischerei Nordrhein-Westfalens zum festen Bestandteil praxisorientierter Forschung und Anwendung. Wissenschaftliche Split-Beam-Echolote ermöglichen neben der zeitlichen und räumlichen Erfassung von Fischen in ihrem natürlichen Lebensraum auch eine Quantifizierung von Fischbeständen hinsichtlich der Fischdichten und der Fischbiomassen. Neue und innovative Technologien, zum Beispiel Multibeam-Sonarsysteme mit sehr hohen Frequenzen ("Dual Frequency Identification"- beziehungsweise "Didson"-Sonar), ermöglichen die Untersuchung von Fischen und ihrem Verhalten auch in Fließgewässern. Der Einsatz dieser "akustischen Kameras" bietet für die Fischereiforschung erhebliche Potenziale.
Das "Netzwerk Wasser", an dem Wissenschaftler von Universität, Fachhochschule und Universitätsklinikum Münster beteiligt sind, bietet im mit der Vorlesungsreihe im Wintersemester 2008/2009 bereits zum achten Mal eine fachübergreifende Ringvorlesung an.