Pressemitteilung upm

Rekordbeteiligung beim Hochschultag

Veranstaltung lockte rund 19.000 Schüler nach Münster

Münster (upm), 07. November 2008

Hochschultag
19.000 Schüler lockte der diesjährige Hochschultag nach Münster Foto: Grewer

In Münsters Innenstadt waren sie nicht zu übersehen: An fast jeder Ecke standen Oberstufenschüler - in der Hand einen Stadtplan, im Gesicht einen fragenden Ausdruck. Mit absoluter Rekordbeteiligung fand am Donnerstag, 6. November, der Hochschultag 2008 in Münster statt. 19.000 Schüler aus Nordrhein-Westfalen und dem südlichen Niedersachsen waren gekommen, um das Studienangebot in Münster kennenzulernen. Unter dem Motto "Punkte sammeln: Studieren in Münster" stellten sich Universität, Fachhochschule, Katholische Fachhochschule, Kunstakademie und Philosophisch-Theologische Hochschule vor. Seit 1999 organisieren sie den Hochschultag im Verbund.  

Zufrieden mit der Nachfrage zeigte sich Dr. Matthias Schmidt vom Wissenschaftsbüro der Stadt Münster: "Wir sind erfreut angesichts des riesengroßen Andrangs." Der Studienstandort Münster sei offensichtlich beliebter denn je. Die hohe Beteiligung führten die Organisatoren unter anderem auf die geburtenstarken Jahrgänge und das zunehmende Interesse der Schulen an Veranstaltungen zur Studienorientierung zurück. "Der Hochschultag ist eine bewährte Einstiegsveranstaltung", sagte Koordinatorin Dr. Sabine Ahlrichs von der Zentralen Studienberatung der WWU Münster. Die Angebote der Hochschulen ermöglichten es den Schülern, in verschiedene Studiengänge zu schnuppern und "Punkte zu sammeln", die ihnen die Fächerwahl erleichterten.  

Auf dem Hindenburgplatz konnten sich die Schüler in einem Zelt über die verschiedenen Angebote beim Hochschultag, das Studium und spätere Berufsperspektiven informieren. Zudem präsentierten sich dort alle beteiligten Hochschulen, die Studierendenvertretungen, das Studentenwerk und das Arbeitsamt. Mobil blieben die Schüler gegen Vorlage des Programmheftes: In den Bussen der Stadtwerke durften sie damit an diesem Tag umsonst fahren.  

Thematisch reichte das Angebot vom Musikinstrumentenbau in den Werkstätten der Fachhochschule bis zum Planspiel bei den Wirtschaftswissenschaftlern der Uni. Rund 20 Schüler begaben sich auf dem Gelände des Instituts für Geoinformatik mit Navigationsgerät auf Schatzsuche. Das so genannte Geocaching sei eine spielerische Art, Laien GPS näher zu bringen, erklärte Doktorand Thomas Bartoschek. Im Haus der Niederlande an der WWU informierten sich die Schüler in persönlichen Gesprächen mit Studierenden. "Ich bin überwältigt von der familiären Situation. Wenn ich das Abi schon hätte, würde ich sofort hier bleiben", schwärmte Janina Wiethölter, die aus Ibbenbüren angereist war. Auf großes Interesse stießen auch die Veranstaltungen des Fachbereichs Medizin, wo der größte Hörsaal mit 500 Plätzen aus allen Nähten platzte.  

Drei große Busse wurden geordert, damit die Schüler auch auf dem Steinfurter Campus der Fachhochschule die Angebote zum Hochschultag wahrnehmen konnten. "Der Andrang war gewaltig", freute sich Anne Werner, Schulnetzwerk-Koordinatorin an der Fachhochschule Münster. Die ingenieurwissenschaftlichen Fachbereiche in Steinfurt boten Führungen an, informierten über die Studiengänge und öffneten ihre Labore. Was passiert, wenn ein "Mini-Tornado" künstlich aktiviert wird, erlebten die Schüler etwa im Labor für Strömungssimulation. Im Labor für Anorganische Chemie schauten die Schüler den Studierenden bei der Suche nach neuen Leuchtstoffen über die Schulter. Erstmalig gab es in Münster eine Informationsveranstaltung über Health Care am Fachbereich Pflege und Gesundheit. Am Fachbereich Oecotrophologie stießen besonders die Versuche zur Körperfettmessung und Lebensmittelhygiene auf großes Interesse.  

Hochschultag Münster