Pressemitteilung upm

Studienbeiträge vor allem für zusätzliches Personal

Universität Münster legt Bericht für das Sommersemester 2008 vor

Münster (upm), 19. November 2008

Knapp 5,5 Millionen Euro aus Studienbeiträgen standen an der Universität Münster im Sommersemester 2008 zur Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen zur Verfügung, etwas weniger als im vorhergehenden Wintersemester 2007/2008 mit 5,7 Millionen Euro. Einen vorläufigen Bericht über die Verteilung und Verwendung der Studienbeiträge im Sommersemester 2008 legten Rektorat und Verwaltung der Universität Münster am Mittwoch, 19. November 2008, im Senat der Universität vor.  

Eingenommen wurden an der WWU im Sommersemester aus Studienbeiträgen zwar über sieben Millionen Euro. Nach Abzug der gesetzlich vorgeschriebenen Zahlungen für den Ausfallsfonds des Landes NRW sowie einer Verwaltungspauschale konnte die zur Hälfte aus Studierenden bestehende Zentrale Verteilungskommission, der insgesamt 653 Bedarfsanmeldungen vorlagen, nur knapp 5,5 Millionen Euro verteilen. Verwendet wurden die Studienbeiträge an der WWU im Sommersemester wie schon im Wintersemester überwiegend für Personalmittel zur Verbesserung der Lehre und Studienbetreuung (66 Prozent), für die Verbesserung der Infrastruktur (26 Prozent) und nur zu einem Prozent für bauliche Maßnahmen. Die Verwaltung der Beiträge und ihrer Verwendung schlägt mit sieben Prozent zu Buche.  

Aus Studienbeiträgen wurden im Sommersemester insgesamt 1.320 Personalmaßnahmen finanziert gegenüber 880 im Wintersemester. Befristet eingestellt wurden 242 wissenschaftliche Mitarbeiter, 182 Lehrkräfte für besondere Aufgaben, 145 wissenschaftliche Hilfskräfte und 751 studentische Hilfskräfte. Erhöht wurden mit Hilfe der studentischen Beiträge, die in Münster bei 275 Euro pro Student und Semester liegen, die Anzahl der Arbeitsplätze in Bibliotheken, Labore und Medienräumen. Verbrauchs- und Versuchsmaterialien, etwa für zusätzliche Praktika, wurden angeschafft, ebenso wie zusätzliche Fachliteratur, Zeitschriften und Periodika. Aber auch Exkursionen wurden aus Studienbeiträgen bezuschusst.  

Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, die den Bericht im Senat vortrug, wies mehrmals auf die Vorläufigkeit der Zahlen zum gegenwärtigen Zeitpunkt hin. Es werde sicher noch bis zum Jahresende dauern, bis die Verwaltung mit dem Haushaltsabschluss einen endgültigen Überblick habe. Dies gelte vor allem auch für die am Ende des Sommersemesters übrig gebliebenen Reste, die sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 19 Prozent beliefen. Man könne aber fest davon ausgehen, dass die Reste in der Endabrechnung deutlich niedriger ausfallen werden. Zur Beruhigung vor allem der studentischen Vertreter im Senat wies die Prorektorin außerdem darauf hin, dass am Ende eines Semesters nicht verausgabte Studienbeiträge nicht verloren gehen, sondern über ein geschütztes Drittmittelkonto im folgenden Semester für Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen erneut zur Verfügung stehen.  

 

 

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