Pressemitteilung upm

Amsterdam - Münster

Louis Palmer besuchte mit seinem Solarmobil die WWU

Münster (upm), 20. November 2008

Prorektor Prof. Schmitz (2.v.l.) begrüßte Louis Palmer (l.) am Stein-Haus.
Prorektor Prof. Dr. Wilhelm Schmitz (2. v.l.) begrüßte mit Mitgliedern des "WWUmwelt", des Studentenwerks und einem Vertreter der Stadt Solartaxi-Fahrer Louis Palmer (l.). Foto: upm

Er kutschierte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon durch New York und fuhr mit Eskorte durch die saudi-arabische Wüste. Jetzt machte Abenteurer und Umweltaktivist Louis Palmer Halt im beschaulichen Westfalen: Er legte mit seinem Solarmobil am Mittwoch, 19. November 2008, auf dem Weg von Amsterdam nach Bremen einen Zwischenstopp an der Uni Münster ein. Eingeladen hatte ihn der Arbeitskreis „WWUmwelt", unterstützt von Stadt und Studentenwerk.

„Das Solartaxi läuft wie eine Schweizer Uhr", sagte Palmer nach seiner Ankunft schmunzelnd. Am 3. Juli 2007 startete er mit dem Fahrzeug zu einer Weltumrundung. Amerika, Asien, Australien - Palmer fuhr in den vergangenen Monaten durch insgesamt 34 Länder und legte rund 50.000 Kilometer zurück. Sein Ziel: ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es schon klimafreundliche Fortbewegungsmittel gibt. Die Pläne eines solarbetriebenen Fahrzeugs verwirklichte Palmer mit vier Schweizer Universitäten.

„Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch", begrüßte ihn Prof. Dr. Wilhelm Schmitz, Prorektor für Forschung, Personal und Internationales. Auch die WWU bemühe sich um klimafreundliche Lösungen und habe eigens dafür die Stelle eines Energiemanagers geschaffen - bislang einzigartig in Nordrhein-Westfalen. Als Vertreter der Stadt hieß Achim Specht vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz Palmer willkommen. Für eine kostenlose Unterkunft des Solartaxi-Teams im „Agora"-Hotel am Aasee sorgte das Studentenwerk.

„Die schönsten und besten Träume, die man haben kann, sind für mich wahr geworden", beschrieb der Abenteurer die umweltfreundliche Weltumrundung. Seiner Crew und ihm seien nur Sympathien entgegengebracht worden. Illuster auch die Gäste im Solartaxi: In Jordanien fuhr Prinz Hassan mit. Auf der Weltklimakonferenz in Bali stieg Bianca Jagger, die Ex-Frau des Rolling-Stones-Sängers Mick Jagger, ins Solarmobil. „Ich habe ihr Fahrstunden gegeben", erzählte Palmer stolz. Denn ihren Angaben zufolge sei sie noch nie selbst Auto gefahren.

Fast reibungslos lief die Weltreise per Solartaxi ab. „Das einzige Land, wo wir nicht reinkamen, war Japan", erinnerte sich der 36-Jährige. Der Grund: „Japan akzeptiert keine Schweizer Nummernschilder." Vor der saudi-arabischen Grenze musste das Team ebenfalls drei Wochen warten. Keiner wusste, ob alle das Visum bekommen würden. Dann die Überraschung: Palmer und seine Crew durften ins Land und bekamen in der Wüste sicherheitshalber sogar eine eigene Eskorte zur Seite gestellt. Obwohl in Saudi-Arabien doch viele vom Öl lebten - das Solarauto hätte jeder klasse gefunden, so Palmer begeistert.

Arbeitskreis "WWUmwelt"