Pressemitteilung upm

Denken schadet?

Podiumsdiskussion zur Gleichberechtigung von Akademikerinnen

Münster (upm), 21. November 2008

Der Arzt Paul Julius Möbius brachte es Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Punkt: „Übermäßige Gehirntätigkeit macht die Frau nicht nur verkehrt, sondern auch krank. Je besser die Schulen werden, umso schlechter werden die Wochenbetten, umso geringer wird die Milchabsonderung, kurz, umso untauglicher werden die Weiber!" Heutige Studierende können sich die Zeiten, da Frauen sich das Recht auf Bildung erkämpfen mussten, kaum noch vorstellen - oder? Eine Podiumsdiskussion zum Thema „100 Jahre Studium für Frauen. Sind Akademikerinnen gleichberechtigt?" soll genau diese Frage klären. Sie beginnt am Montag, 24. November 2008, um 19 Uhr in der Aula im Schloss.

Teilnehmerinnen sind neben Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der WWU, Prof. Brigitte Young Ph.D., Professorin für Vergleichende Ökonomie in Münster und wissenschaftliche Beraterin der Welthandelsorganisation, der ehemalige Student der WWU Prof. Dr. Walter Hollstein, Männerforscher und Professor für Soziologie in Basel, sowie Ninja Schmiedgen, AStA-Vorsitzende an der Universität Münster. Dr. Julia Pauls vom LWL-Institut für Westfälische Regionalgeschichte moderiert. Universitätsarchiv und die Kontaktstelle Studium im Alter organisieren die Veranstaltung gemeinsam mit dem „Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster".

Die Diskussion findet im Rahmen der Ausstellung „Lasst sie doch denken!" statt, die noch bis zum 18. Januar 2009 im Stadtmuseum zu sehen ist. Sie wurde vom Universitätsarchiv und der Kontaktstelle Studium im Alter der WWU gemeinsam mit dem Fachbereich Design der Fachhochschule konzipiert.

Büro für Gleichstellung an der WWU