Pressemitteilung upm

Aufstieg und Niedergang

Internationaler Workshop: Forscher haben Urbanisationsprozesse im antiken östlichen Mittelmeerraum beleuchtet

Münster (upm), 25. November 2008


Internationale Experten: die Teilnehmer des Workshops am Zypern-Institut. Foto: WWU - Rogge

Hochrangige Wissenschaftler aus Syrien, Zypern, Frankreich, Belgien, Estland und Deutschland haben sich an der Universität Münster zu einem Workshop getroffen, um Urbanisationsprozesse im antiken östlichen Mittelmeergebiet näher zu beleuchten und kritisch zu hinterfragen. Meist konnten sie sich dabei auf Ergebnisse aus ihren eigenen, aktuellen Ausgrabungen beziehen.

Die Veranstaltung endete in einer mehrstündigen Diskussionsrunde, an deren Ende sich die Teilnehmer darüber einig waren, dass dieses spannende Thema es verdient, weiter verfolgt zu werden. Daher sollen sich weitere Tagungen anschließen - sei es in Münster oder an den Orten, aus denen die Tagungsteilnehmer angereist waren: Damaskus (Syrien), Nikosia (Zypern), Leuven/Louvain (Belgien), Lyon (Frankreich), Tartu (Estland). Organisiert wurde der Workshop, der am Freitag (21. November 2008) stattgefunden hat, vom Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien der Universität Münster und vom Lehrstuhl für altorientalische Sprachen und Kulturen der Universität Tartu (Estland).

Im östlichen Mittelmeergebiet haben in der Antike (vom dritten bis zum ersten vorchristlichen Jahrtausend) etliche Hochkulturen ihren Aufstieg und Niedergang erlebt. Bedeutsame Völker wie zum Beispiel die Assyrer, Babylonier, Hethiter, Minoer und Mykener haben sich in dieser weiten Region zum Teil gegenseitig bekämpft, aber auch miteinander Handel getrieben. In vielen Fällen lässt sich auch nachweisen, dass sie sich kulturell beeinflusst haben.

Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien