Münster (upm), 28. November 2008
Einen Turm aus Papier, möglichst hoch - wie baut man den am besten? Beim
Kinder-Forscher-Tag am Freitag (28. November 2008) haben sich Kinder aus vier
münsterschen Grundschulen dieser Herausforderung gestellt. Dabei durften sie lediglich wenige
Werkzeuge nutzen. Und eine gehörige Portion Forschergeist. Anschließend wurden
die besten Ergebnisse innerhalb der teilnehmenden Grundschulen und im Vergleich
der Schulen untereinander ermittelt und präsentiert. Zu dem Kinder-Forscher-Tag
hatten nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wieder die
„Forscherwerkstätten an Grundschulen" eingeladen.
Pünktlich um 10 Uhr war es in der Eichendorffschule
Angelmodde, der Grundschule Berg Fidel, der Margaretenschule und der Matthias-Claudius-Schule
so weit. Die Kinder bekamen die zuvor geheime Aufgabe mitgeteilt: Sie sollten
in Dreier- und Viererteams innerhalb einer Stunde einen möglichst hohen Turm
bauen, der mindestens zehn Sekunden lang stehen blieb. Zur Verfügung standen
ihnen dazu lediglich drei DIN A4-Blätter, ein 30 Zentimeter langes Lineal, ein
Klebestift und eine Schere.
Die Kinder-Forscher haben ihre Aufgaben mit viel
Einfallsreichtum und Kreativität gemeistert. So wurden nicht nur hohe, sondern
immer wieder auch besonders schöne Türme gebaut. Anika Susek vom Zentrum für
Lehrerbildung der WWU wertet den Kinder-Forscher-Tag als vollen Erfolg: „Ähnlich
wie in den Forscherwerkstätten sollen auch am Kinder-Forscher-Tag der Spaß am
Experimentieren und die Ideen der Kindern im Vordergrund stehen. Die Kinder
haben mit ihren Turmbauten eindrucksvoll bewiesen, dass sie in der Lage sind,
knifflige Aufgaben im Team und mit entsprechendem Forschergeist zu lösen."
Den höchsten Turm haben drei
Kinder von der Matthias-Claudius-Schule gebaut: Das Team von Jaron, Leo und
Sebastian baute einen 174,5 Zentimeter hohen Turm. Den zweiten Platz belegten die
Kinder der Margaretenschule (150 Zentimeter), den dritten die Grundschule Berg Fidel
(149 Zentimeter), und den vierten die Eichendorffschule Angelmodde (134 Zentimeter). Insgesamt
nahmen über 600 Kinder der Klassen eins bis vier am Kinder-Forscher-Tag teil.
Die „Forscherwerkstätten an Grundschulen" sind ein
Gemeinschaftsprojekt der WWU, der Stadt Münster und münsterscher Grundschulen.
Sie haben das Ziel, die Kinder in ihrer Freude am Fragen, Entdecken und
Experimentieren zu stärken und naturwissenschaftliche und technische Interessen
unabhängig von Herkunft, Elternhaus oder Geschlecht zu fördern. In dem vom
Zentrum für Lehrerbildung der WWU koordinierten Projekt werden die Schulen von
Lehramtsstudierenden und Wissenschaftlern unterstützt.