Münster (upm), 16. Dezember 2008
An der Westfälischen Wilhelms-Universität und an weiteren
Hochschulen und Hochschuleinrichtungen in Münster fließt in den kommenden zwei Jahren „grüner Strom"! Mit einem neuen Lieferungsvertrag zwischen der
WWU und dem RWE wurde die Versorgung mit Strom aus regenerativen Energien
vereinbart. Bei einem Stromverbrauch von über 35 Millionen Kilowattstunden
jährlich werden damit am Hochschulstandort Münster in den kommenden zwei Jahren
CO-2-Emmissionen von rund 44.000 Tonnen eingespart.
Im Zuge einer europaweiten Stromausschreibung war auf
Beschluss der münsterschen Hochschuleinrichtungen Universität, Fachhochschule,
Kunstakademie, Studentenwerk und Centrum für Nanotechnologie (CeNTech), die ein
gemeinsames Ausschreibungslos bildeten, die Lieferung von „Grünem Strom"
vereinbart worden. Münster war damit das einzige Los landesweit, dass sich für
diese umweltfreundliche Variante entschieden hatte. Nach Durchführung des
Ausschreib- und Vergabeverfahrens hat die RWE Weser-Ems AG
das Los Münster gewonnen.
Mit der Entscheidung für Strom aus regenerativen Energien
unterstützt das Rektorat der WWU nachdrücklich die Entwicklung der Universität
hin zu einer umweltbewusst handelnden und ressourcenschonenden Hochschule. So sind
bereits zahlreiche Maßnahmen in vielen Bereichen getroffen worden, um diese
Entwicklung einzuleiten und zu beschleunigen. Dazu gehören zum Beispiel ein
beispielhaftes Abfalltrenn-System, die fast ausschließliche Verwendung von
Recyclingpapier und die Sanierung des Heizkraftwerkes, wodurch etwa 24.000
Tonnen CO-2 im Jahr eingespart werden konnten.
Reinhard Greshake, Dezernent für Gebäudemanagement, Arbeits-
und Umweltschutz der Universitätsverwaltung Münster, ergänzt, dass in den
vergangenen Jahren an der WWU auch verstärkt Maßnahmen zur Energieeinsparung
durchgeführt wurden, im technischen, aber auch im organisatorischen und
verhaltensbedingten Bereich. So nehme die Universität Münster teil am Projekt
„Change" der Ruhr-Universität Bochum und am Projekt "ÖkoProfit" der Stadt
Münster. Die Universität werde damit ihrer Verantwortung als größter
Arbeitgeber der „Klimahauptstadt Münster" gerecht und komme dem Ziel, die
ökologische Hochschule des Landes NRW zu werden, ein ganzes Stück näher.