Münster (upm), 22. Dezember 2008
Eine frohe Botschaft in der Weihnachtszeit gab es für zwei
Sonderforschungsbereiche (SFB) der Universität Münster: Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft hat die Verlängerung beider Projekte, die ansonsten zum Jahresende ausgelaufen wären, bewilligt. Damit
werden der biowissenschaftliche SFB 492 und der SFB 496 zum Thema „symbolische
Kommunikation" ab dem 1. Januar 2009 für weitere drei Jahre finanziert.
Die Forscher des SFB 492 untersuchen die „extrazelluläre
Matrix". Sie hält die Zellen im Körper zusammen und gibt den Zellverbänden ihre
Struktur. Außerdem spielt sie eine wichtige Rolle bei der Steuerung der
Körperzellen. Das Projekt „Extrazelluläre Matrix: Biogenese, Assemblierung und
zelluläre Wechselwirkungen" hat auch die Entstehung häufiger Erkrankungen wie
Rheuma, Krebs, Haut- und Gelenkerkrankungen im Blick.
Der Sonderforschungsbereich 496 - "Symbolische Kommunikation
und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen
Revolution" - untersucht den Einfluss symbolischer Kommunikation auf die
Gesellschaft. Das Augenmerk richtet sich dabei auf das vormoderne Europa. Die Wissenschaftler
wollen durch ihre Arbeit aber nicht nur zum Verständnis historischer Gesellschaften
beitragen, sondern auch das Bewusstsein für die symbolische Kommunikation der
Gegenwart schärfen.
An der Universität Münster gibt es insgesamt acht Sonderforschungsbereiche
sowie drei internationale beziehungsweise universitätsübergreifende Transregio-SFB,
von denen zwei von der WWU aus koordiniert werden. Erst kürzlich, im Dezember
2008, wurde der Transregio-SFB 61, an dem Wissenschaftler aus Münster und
Peking (China) beteiligt sind, feierlich eröffnet.