Pressemitteilung upm

Teilchenphysik mit Supercomputern

Europäischer Wettbewerb: WWU-Forscher an Siegerprojekt beteiligt

Münster (upm), 08. Januar 2009

Ein Forschungsprojekt, das von Wissenschaftlern aus Münster und Hamburg geleitet wird, gehört zu den Siegern des europäischen Wettbewerbs "DEISA Extreme Computing Initiative". Die Projektleiter - Prof. Dr. Gernot Münster vom Institut für Theoretische Physik der WWU und Prof. Dr. Istvan Montvay vom Forschungszentrum DESY - wollen mit ihrem Team die Physik der kleinsten Teilchen mithilfe von Supercomputer-Simulationen untersuchen. 

Die Gleichungen, welche die Eigenschaften der kleinsten Bausteine der Materie und die zwischen ihnen wirkenden Kräfte beschreiben, sind so komplex, dass sie nicht mit Bleistift und Papier gelöst werden können. Daher werden sie in einer „virtuellen Realität" auf Supercomputern simuliert. Im Wettbewerb der DEISA („Distributed European Infrastructure for Supercomputing Applications") wurde dem Projekt von Prof. Münster und Prof. Montvay Rechenzeit bewilligt, die einem Wert von rund 400.000 Euro entspricht. Die Rechnungen werden im Jahr 2009 auf deutschen und ausländischen Größt-Computern durchgeführt.

DEISA ist ein europäisches Vorhaben im siebten EU- Forschungsrahmenprogramm. Ziel der "DEISA Extreme Computing Initiative" ist die Förderung von Spitzenforschung in den computergestützten Wissenschaften.

DEISA