Münster (upm), 20. Januar 2009
Beim Allgemeinen Physikalischen Kolloquium der Universität Münster stellt Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt aus Paderborn am Donnerstag, 22. Januar 2009, „Moleküle auf Partnersuche" vor. Die meisten Moleküle in lebenden Organismen liegen in zwei spiegelbildlichen Formen vor, die sich wie rechte und linke Hand nicht zur Deckung bringen lassen. Für viele Lebensprozesse ist es entscheidend, dass Moleküle der rechts- oder linkshändigen Form einander erkennen und spezifische Bindungen eingehen. Über diese sogenannte chirale Erkennung in der Biologie hinaus wird der molekularen Erkennung und Selbstorganisation ein großes technologisches Potential bei der Realisierung von funktionalen Nanostrukturen zugeschrieben. Doch welche Mechanismen sind dafür verantwortlich, dass sich Moleküle erkennen und unter bestimmten Bedingungen geordnete supramolekulare Strukturen bilden? Prof. Schmidt geht dieser Frage nach und stellt Methoden zur Untersuchung der Ursachen und Mechanismen der Selbstorganisation von Molekülen auf atomarer Skala vor. Die Vorlesung beginnt um 16.15 Uhr im Gebäude IG I (Hörsaal 2), Wilhelm-Klemm-Straße 10.