Münster (upm), 04. Februar 2009
Das „Center for Nonlinear Science" (CeNoS) der Universität Münster richtet am 9. und 10. Februar 2009 die zweite Tagung der Reihe „Windows to Complexity" aus. Forscher aus der Turbulenzforschung und der Geophysik kommen dabei zusammen, um herauszufinden, inwieweit Ergebnisse der Turbulenzforschung dazu beitragen, geophysikalische Phänomene wie die Entstehung des Erdmagnetfeldes besser zu verstehen.
Turbulente Strömungen von Flüssigkeiten und Gasen sind ein allgegenwärtiges Phänomen, angefangen bei den Strömungen der Atmosphäre und Ozeane bis hin zu den Wirbeln hinter Flugzeugen und Schiffen. Auch Vorgänge in der Tiefe der Erde oder in den Weiten des Weltalls werden von Turbulenz dominiert. Dazu gehören die Entstehung des Erdmagnetfeldes durch die Strömung flüssigen Metalls im Erdkern oder die Explosion eines Sterns bei einer Supernova.
Organisiert wird die die Tagung „Turbulence: From Basics to Geodynamics" von Mitgliedern des „Center for Nonlinear Science", Prof. Dr. Rudolf Friedrich vom Institut für Theoretische Physik und Prof. Dr. Ulrich Hansen vom Institut für Geophysik. In zwölf Vorträgen werden führende Forscher aus den Gebieten der Turbulenz und der Geodynamik ihre aktuellen Arbeiten einem interdisziplinären Publikum vorstellen.
Das Ziel des CeNoS und speziell der Veranstaltung „Windows to Complexity" ist, neue Entwicklungen im Bereich „Nonlinear Science" anzustoßen und gemäß den Forschungsschwerpunkten der beteiligten Arbeitsgruppen aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
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