Pressemitteilung upm

70 Millionen Euro für Hochschulstandort Münster

WWU erhält 4,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II

Münster (upm), 05. Februar 2009

Keine Hochschulregion in Nordrhein-Westfalen bekommt aus dem Konjunkturprogramm II mehr Geld als Münster. Von den rund 70 Millionen Euro für den Standort entfallen allerdings nur 4,8 Millionen Euro auf die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU). Deutlich mehr erhalten die Universitätskliniken Münster mit 43,5 und das Studentenwerk Münster mit genau 20 Millionen Euro.

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich die Rektorin der Universität Münster, Prof. Dr. Ursula Nelles, dennoch nicht unzufrieden. Sie wolle die Verteilung der insgesamt für Universitäten und Hochschulen des Landes zur Verfügung stehenden 60 Millionen Euro durch das Düsseldorfer Innovationsministerium nicht kritisieren. Der gewählte Verteilungsschlüssel nach vorhandener Fläche und Anzahl der Studierenden in der Regelstudienzeit sei nicht zu beanstanden. Mit genau 4.805.300 Euro liege die WWU danach zwar knapp hinter Bonn, Aachen und Bochum, aber vor der nach der Gesamtzahl der Studierenden größeren Universität zu Köln. Bemerkenswert sei, dass die 18 Studentenwerke des Landes mit insgesamt 120 Millionen Euro doppelt so viel Geld erhalten wie die 33 Universitäten und Hochschulen. Dieses Geld komme, zum Beispiel durch die Sanierung von Wohnheimen, direkt den Studierenden zugute.

Die Universität Münster sei froh, dass sie nun über konkrete und verlässliche Daten verfüge, nach denen sie Sanierungsmaßnahmen im Baubereich kurzfristig planen und durchführen könne. Aus einer ohnehin geführten und regelmäßig aktualisierten Bauliste mit über 100 notwendigen Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen in den über 200 Gebäuden der Universität würden in den nächsten Wochen die Maßnahmen ausgewählt, die hohe Priorität hätten und mit den jetzt aus dem Konjunkturprogramm II zur Verfügung stehenden Mitteln finanziert werden könnten.

Innovationsminister Pinkwart hatte die an den Hochschulen sehnlichst erwarteten Zahlen zur Verteilung der Mittel aus dem Konjunkturprogramm II für den Hochschulbereich am Donnerstag, 5. Februar 2009, in Düsseldorf bekannt gegeben. Für den Minister ist das Paket im Gesamtvolumen von 464 Millionen Euro "eine weitere wichtige Zukunftsinvestition in Bildung und Wissen". Es ergänze den Ausbau der Fachhochschulen und das Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes. Das Geld könne an den Universitäten und Hochschulen kurzfristig für kleinere Baumaßnahmen eingesetzt werden, wie die Erneuerung von Kälteanlagen oder die Anpassung von Fernwärmenetzen. Ein Schwerpunkt soll dabei auf der "energetischen Sanierung" liegen.

Neben Hochschulen, Studentenwerken und Unikliniken profitieren auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Landesforschungsinstitute mit 80 Millionen Euro von dem Konjunkturprogramm. Weitere vier Millionen Euro sind geplant, um Schülerlabore an den Hochschulen des Landes einzurichten oder zu erweitern.

Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen