Pressemitteilung upm

Beratung per E-Mail

Studierende und Schüler kommunizierten in „Virtuellen Schreibkonferenzen“

Münster (upm), 16. Februar 2009

Per E-Mail kommunizierten im vergangenen Semester Schüler der Wartburg-Grundschule und Studierende der WWU Münster miteinander. In wöchentlichen Sitzungen berieten 26 Studierende aus einem Seminar bei Dr. Johannes Berning vom Schreib-Lese-Zentrum 26 Schüler der Klassen Eins bis Vier. Sie lasen die Texte der Kinder und schrieben zu jedem Text ein Feedback, das sich an vorher vereinbarten Textmerkmalen orientierte. Die Schüler erhielten die Rückmeldung danach auf elektronischem Weg und überarbeiteten schließlich ihre Texte.

Von dem Projekt „Virtuelle Schreibkonferenzen“, das das Schreib-Lese-Zentrums des Germanistischen Instituts der Universität und die Wartburg-Grundschule in Münster gemeinsam organisierten, profitierten beide Seiten: Die Schüler schrieben für reale Leser, die ihre Texte wertschätzten und ihnen gleichzeitig beim Schreiben halfen. Zugleich erlernten sie den Umgang mit Textverarbeitungs- und E-Mail-Programmen. Die Studierenden sammelten dafür Erfahrungen mit dem Schreib-, Lern- und Leistungsvermögen einzelner Schüler.

Weitere Vorteile ergaben sich auch bei der Benotung: Studierende und Lehrer bewerteten beide den Schreibprozess und die Ergebnisse. Das Verfahren wurde dadurch objektiver. Die Studierenden sammelten zudem praktische Erfahrungen in der Textbewertung. Eine solche Qualifizierung von Studierenden auf dem Feld der Unterrichtsforschung ist eines der Ziele des neuen Schreib-Lese-Zentrums am Germanistischen Institut.

Schreib-Lese-Zentrum