Pressemitteilung upm

Vorbildliche Konzepte für wirksamen Kindesschutz

Experten aus ganz Europa tagen vom 25. bis zum 27. März in Münster

Münster (upm), 20. März 2009

Das Thema ist von trauriger Aktualität: Kaum ein Monat vergeht, ohne dass die Medien über das Schicksal misshandelter oder vernachlässigter Kinder berichten. Wie sich der Schutz von Kindern etwa durch die Einrichtung von Frühwarnsystemen stärken lässt, ist unter Experten ein intensiv diskutiertes Thema. Vom 25. bis zum 27. März beraten Fachleute aus ganz Europa bei einer Tagung in Münster über einen effektiveren Kindesschutz. Die Konferenz „Child Protection in Europe" wird vom münsterschen Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) gemeinsam mit der Universität Münster veranstaltet.

„Europaweit gibt es viele Erfolg versprechende Initiativen und Programme, die Vorbilder für wirksameren Kindesschutz auch in anderen Ländern sein können", erklärt Dr. Dirk Nüsken, Leiter der internationalen Fachtagung. Aus diesem Grund stehe die Tagung auch unter dem Motto „Von den Nachbarn lernen". Referenten aus elf europäischen Staaten präsentieren auf der dreitägigen Veranstaltung erfolgreiche Strategien, um Kinder durch frühe Hilfen besser vor Misshandlung und Vernachlässigung zu bewahren. „Dabei stehen praktische Konzepte zur Vorbeugung und Betreuung ebenso im Mittelpunkt wie die politischen und rechtlichen Aspekte von Prävention und Intervention", erläutert Nüsken. Prof. Dr. Wolfgang Böttcher, der ein Forschungsprojekt zur Messung von Effekten "Früher Hilfen" an der WWU leitet und an der Organisation der Tagung beteiligt ist, ergänzt: "Wir wollen uns aber auch mit der Wissenschaft austauschen, die der Frage nachgeht, ob und unter welchen Bedingungen solche Initiativen wirksam sind."

Das Institut für soziale Arbeit e.V. mit Sitz in Münster ist ein unabhängiger und gemeinnütziger Verein, dessen Mitglieder in Wissenschaft und Praxis mit der Kinder- und Jugendhilfe befasst sind. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich das Institut auf den Feldern Forschung, Beratung und Fortbildung.

Tagungsprogramm Institut für soziale Arbeit