Pressemitteilung upm

Pilotprojekt mit Usbekistan erfolgreich fortgesetzt

Lehramtsstudierende aus Münster absolvierten Schulpraktikum in Taschkent

Münster (upm), 24. März 2009

Unterricht in Taschkent
Unterricht in Taschkent Foto: WWU

Die Chance ins Ausland zu gehen, eine fremde Kultur kennen zu lernen und die eigene zu vermitteln, haben die Studierenden des Germanistischen Instituts der Universität Münster Ina Migos und Jonas Dessouky ergriffen. Die beiden Lehramststudierenden absolvierten ein vierwöchiges Schulpraktikum am Akademischen Sirojitdoniv-Lyzeum in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans.

Im September 2008 sind im Rahmen eines Pilotprojektes erstmals Lehramtsstudierende aus Münster nach Usbekistan gegangen. Nun konnte das Projekt erfolgreich fortgesetzt werden. Die Partnerschaft zwischen den Germanistischen Instituten der Universität Münster und der Universität Taschkent wird vom "Deutschen Akademischen Austausch Dienst" (DAAD) gefördert.

Die Studierenden konnten vielfältige Unterrichtsmaterialien erproben und intensive kulturelle Erfahrungen beim selbstständigen Unterrichten in russischen und auch usbekischen Lerngruppen machen. So bekamen Migos und Dessouky durch das Praktikum Einblicke in verschiedene Lehrerbilder und ethnische, geschlechterspezifische und unterrichtsmethodische Unterschiede. Zuvor wurden sie von Kordula Schulze von der Universität Münster in einem Seminar zur Methodik und Didaktik des Unterrichtes „Deutsch als Fremdsprache" auf das Praktikum vorbereitet.

Die beiden angehenden Lehrer legten neben der Vermittlung mündlicher kommunikativer Kompetenzen viel Wert auf das Nahebringen der jeweils anderen Kultur. Durch den Unterricht durch Muttersprachlern konnten die usbekischen Schüler ihre Sprachkenntnisse steigern und begeisterten sich für deutsche Kultur. Nicht nur die Schüler profitieren von dem Austausch. Auch mit den usbekischen Lehrern ergaben sich viele rege Diskussionen, bei denen beide Seiten viel voneinander lernten. In Zukunft sollen die neu geknüpften Kontakte weiter bestehen, denn die Zusammenarbeit soll fortgeführt werden.

Germanistisches Institut