Pressemitteilung upm

Feinstaubbelastung regulieren

Materialphysik: VW-Stiftung unterstützt Projekt zur Nanostrukturierung von Oberflächen

Münster (upm), 25. März 2009

Prof. Dr. Gerhard Wilde (links) und Dr. Yong Lei
Prof. Dr. Gerhard Wilde (links) und Dr. Yong Lei Foto: WWU - Grewer

Für ein Projekt zu einer neuartigen Methode zur Nanostrukturierung von Oberflächen, welches am Institut für Materialphysik der Universität Münster koordiniert wird, hat die Volkswagen-Stiftung mehr als 700.000 Euro bereitgestellt.

Die neuartige Strukturierungsmethode beruht auf der Anwendung extrem dünner und hochgradig geordneter nanoporöser Membrane, welche in Münster entwickelt wurden. Sie wird eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten eröffnen, zum Beispiel hinsichtlich der optischen Eigenschaften von Oberflächen oder im Bereich der Sensorik. Da durch die spezielle Nanostrukturierung deutlich verbesserte Sensoreigenschaften erzielt werden können, werden die beteiligten Forscher als erste Anwendung die Herstellung eines Sensors für Stickstoffdioxid angehen. Dieses Gas entsteht beim Verbrennungsprozess in Automotoren gemeinsam mit der Entwicklung von Feinstaub. Das Ziel der Arbeiten ist daher, kostengünstige und hochsensitive Sensoren zu entwickeln, um die Entstehung und Belastung mit Feinstaub besser zu regulieren, so dass schädliche Emissionen in der Zukunft minimiert werden können.

An dem Projekt beteiligt sind neben Prof. Dr. Gerhard Wilde und Dr. Yong Lei vom Institut für Materialphysik der WWU auch Forscher vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik in Freiburg und vom Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg.

Institut für Materialphysik