Pressemitteilung upm

Geschlechter bilden

Perspektiven für einen "genderbewussten Religionsunterricht"

Münster (upm), 08. Mai 2009

Jungen gelten gegenwärtig als Verlierer des Bildungssystems: Sie bleiben häufiger sitzen, brechen öfter die Schule ab und machen seltener als Mädchen das Abitur. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie dennoch nach wie vor im Vorteil. Die öffentliche Diskussion über diese Entwicklungen zeigt, dass Bildungsfragen immer auch Geschlechterfragen sind.

Das Symposium "Geschlechter bilden" vom 14. bis 16. Mai 2009 an der Universität Münster greift Fragen aus der aktuellen Bildungsdebatte auf und führt sie mit Blick auf ein bestimmtes Unterrichtsfach weiter: Wie kann das Fach Religionslehre geschlechtergerecht unterrichtet werden? Welche Anforderungen stellen Mädchen und Jungen? Welche Aufgaben haben Lehrerinnen und Lehrer?

Erstmals diskutieren in dieser Fächer überschreitenden Form Forscherinnen und Forscher aus Theologie, Pädagogik und Sozialwissenschaften mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Studierenden in Vorträgen und Workshops über "Perspektiven für einen genderbewußten Religionsunterricht". Die Tagung wird ausgerichtet von der Arbeitsstelle Feministische Theologie und Genderfoschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster in Kooperation mit dem Comenius-Institut Münster und in Verbindung mit der Hauptabteilung Schule des Bistums Münster und dem evangelischen Schulreferat des Kirchenkreises Münster.

Das Symposium, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, startet am 14. Mai um 20 Uhr mit einem öffentlichen Vortrag der Wuppertaler Schulpädagogin Prof. Dr. Maria Anna Kreienbaum. Sie fragt: "Wer gewinnt und wer verliert? Jungen und Mädchen im Bildungswesen - Wider simple Antworten auf komplexe Fragen".

Kontakt und Anmeldung: symposion.gender@uni-muenster.de

Katholisch-Theologische Fakultät Flyer und Programm der Tagung Informationen zu den Referenten