Pressemitteilung upm

Erfolgreich abgeschlossen

Sonderforschungsbereich 424 beendet seine Arbeit

Münster (upm), 27. März 2009

Der Sonderforschungsbereich (SFB) 424 der Universität Münster beendet am 30. März 2009 nach über zwölf Jahren seine Tätigkeit. Der im Wesentlichen am Fachbereich Chemie und Pharmazie angesiedelte Forschungsverbund hat damit die längstmögliche Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich ausgeschöpft. Die Forscher haben im Rahmen des SFB die molekulare Orientierung als Funktionskriterium in chemischen Systemen untersucht: So wie rechte und linke Hand Spiegelbilder sind, können bei chemischen Reaktionen Moleküle entstehen, die zu einer der beiden Formen gehören. Eine Reihe verschiedener chemischer Probleme hängt von der Orientierung der Moleküle ab.

Sonderforschungsbereiche zielen auf die Festigung von Spitzenstellungen im jeweiligen Forschungsgebiet ab. Der SFB 424 hat dieser Zielsetzung in besonderer Weise entsprochen und eine Fülle von national und international stark beachteten wissenschaftlichen Ergebnissen hervorgebracht. „Besonders die im SFB 424 wohl erstmalig auf breiter Basis praktizierte Verzahnung von experimentell und theoretisch arbeitenden Gruppen - 1997, bei der Gründung des SFB, eine durchaus umstrittene Strukturierung - hat sich jetzt generell in der deutschen chemischen Wissenschaftslandschaft durchgesetzt", so SFB-Sprecher Prof. Dr. Dieter Hoppe. Auch die Heranführung jüngerer Wissenschaftler an die besonderen Anforderungen des modernen Wissenschaftsbetriebs konnte in beachtlichem Maße verwirklicht werden. Zehn ehemalige Mitglieder des SFB 424, die in diesem Verbund ihre ersten unabhängigen Projekte gestalten konnten, sind heute Professoren an deutschen Hochschulen.

SFB 424