Bevor es zum Geocaching ging, lernten die Mädchen am Institut für Geoinformatik, wie GPS-Geräte funktionieren. Foto: WWU - ifgi
Münster (upm), 23. April 2009
In der Werkstatt flogen die Funken, im Labor gab es spannende Experimente: Um mehr Mädchen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, öffnete die WWU beim „Girls Day" am Donnerstag (23. April 2009) wieder ihre Türen. 88 Schülerinnen ab der fünften Klasse hatten Gelegenheit, in „typisch männliche" Berufe hineinzuschnuppern. Unter anderem wurden die Berufe Physikerin und Geoinformatikerin sowie die Ausbildungsberufe Feinwerkmechanikerin, Fachinformatikerin, Restauratorin und Elektronikerin vorgestellt.
Wie funktioniert eine Schatzsuche mit GPS? Am Institut für Geoinformatik konnten die Mädchen unter anderem innovative Technologien bei einer modernen Variante der Schnitzeljagd, dem „Geocaching", ausprobieren. Und wie sieht ein Computer von innen aus? Derartige Einblicke in die moderne Technik gab es am Institut für Wirtschaftsinformatik.
Dass computergesteuerte Maschinen auch beim Schweißen und Sägen helfen, erfuhren die Schülerinnen in der Feinmechanischen Werkstatt. In der Restaurierungswerkstatt der Universitäts- und Landesbibliothek Münster wurde unter anderem gezeigt, wie kaputte Bücher wieder stabil und schön werden. Und was das Berufsfeld der Elektronikerin mit dem beliebten Playstation-Spiel "Singstar" zu tun hat, lernten die Mädchen in der Abteilung für Kommunikations- und Medientechnik des Zentrums für Informationsverarbeitung.
Viel frischer Wind wehte den Mädchen um die Nase, die das Angebot des Fachbereichs Physik nutzten: Sie konnten selbst Ventilatoren bauen. Zudem gab es spektakuläre Experimente mit Lasern, kalten Temperaturen und Chaosforschung. So viel Experimentieren macht natürlich hungrig. Daher gab es für die Teilnehmerinnen des „Girls Day", der in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro der WWU durchgeführt wurde, auch ein kostenloses Mittagessen.