Pressemitteilung upm

Wissenschaft und Journalismus

VolkswagenStiftung fördert Forschungsprojekt der WWU Münster

Münster (upm), 24. April 2009

Mit Kommunikationsproblemen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und insbesondere dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Journalismus befasst sich ein groß angelegtes neues Forschungsprojekt am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, das im September startet und von der VolkswagenStiftung mit insgesamt 477.600 Euro gefördert wird.

Das von Prof. Dr. Matthias Kohring und Prof. Dr. Frank Marcinkowski von der Universität Münster in Kooperation mit Prof. Dr. Alexander Görke von der Freien Universität Berlin und Prof. Dr. Hans Peter Peters vom Forschungszentrum Jülich geleitete Projekt fragt nach dem Verhältnis von Wissenschaft und Journalismus und untersucht, wie sich das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit an Wissenschaft wiederum auf die Wissenschaft auswirkt.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die häufig postulierte "Medialisierung der Wissenschaft" kein genereller Trend ist, sondern ein hochgradig selektiver Prozess. Um diesen Prozess aufzuzeigen, untersuchen die Forscher insgesamt 15 Forschungsgebiete aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, die eine große Bandbreite an Beziehungsformen von Wissenschaft und Journalismus repräsentieren. Ein Modell der Wechselwirkungen wird entwickelt und empirisch überprüft. Dazu werden sowohl Forscher als auch Pressereferenten und Wissenschaftsjournalisten befragt und Medienberichterstattung und Pressemitteilungen analysiert.

Das "ehrgeizige Projekt" wird nach Ansicht der fördernden VolkswagenStiftung sowohl für Wissenschaftler als auch für Journalisten nützlich sein, soll es doch mit pauschalisierten Aussagen über das Verhältnis von Wissenschaft und Journalismus aufräumen.

Institut für Kommunikationswissenschaft der WWU Münster VolkswagenStiftung