Münster (upm), 15. Mai 2009
Der Altphilologe Prof. Dr. Stefan Radt, geboren 1927 in Berlin, emigrierte 1937 als Kind mit seinen Eltern in die Niederlande, wo die jüdische Familie nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgesetzt war. 1943 gelang es der Familie, unterzutauchen und so der drohenden Deportation zu entgehen. Stefan Radt, der nach dem Krieg in den Niederlanden blieb und bis zu seiner Emeritierung Professor für griechische Sprache und Literatur an der Universität Groningen war, berichtet am 19. Mai 2009 ab 19.30 Uhr im münsterschen "Haus der Niederlande" (Alter Steinweg 6/7) über die Erfahrungen, die er als Überlebender der NS-Zeit in seiner Geburtsstadt Berlin und insbesondere in den Niederlanden gemacht hat.