Pressemitteilung upm

Zwölf Waggons voll Wissenschaft

Universität Münster begrüßte Halt des Wissenschaftszuges

Münster (upm), 20. Mai 2009

Prof. Dr. Stephan Ludwig erläutert Bürgermeisterin Karin Reismann ein Exponat zum Thema Supraleiter. Es basiert auf einer Arbeit, an dem ein Forscher der WWU beteiligt ist.
Prof. Dr. Stephan Ludwig erläutert Bürgermeisterin Karin Reismann ein Exponat zum Thema Supraleiter. Es basiert auf einer Arbeit, an dem ein Forscher der WWU beteiligt ist. Foto: WWU - Grewer
Prof. Dr. Stephan Ludwig, Karin Reismann, Dr. Friedemann Kiefer, Prof. Dr. Hans Schöler und Udo Vorbeck begrüßen die Ankunft des Wissenschaftszuges.
Prof. Dr. Stephan Ludwig, Karin Reismann, Dr. Friedemann Kiefer, Prof. Dr. Hans Schöler und Udo Vorbeck begrüßen die Ankunft des Wissenschaftszuges. Foto: WWU - Grewer

Der Ausstellungszug zum Wissenschaftsjahr 2009 „Expedition Zukunft - Science Express" ist in den münsterschen Hauptbahnhof eingerollt. Auf Gleis neun gibt er vom 21. bis zum 23. Mai 2009 in zwölf Eisenbahnwagen einen Überblick darüber, welche Wissensgebiete sich heute besonders dynamisch und vielversprechend entwickeln. Für Münster ist der Zug ein „Heimspiel" - an Bord sind auch Beiträge von Wissenschaftlern der WWU und des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin sowie eine Präsentation der BASF Coatings.

Prof. Dr. Stephan Ludwig, Prorektor für Forschung, Personal und Internationales der WWU, begrüßte den Halt des Wissenschaftszuges in Münster. Er wies darauf hin, dass durch die öffentlichkeitswirksame Darstellung von Wissenschaftsthemen auch ein "Spotlight" auf die universitäre Forschung geworfen werde. Als zukunftsträchtige Forschungsgebiete an der WWU hob er die Bereiche Lithium-Ionen-Batterietechnologie, Nanotechnologie sowie die Erforschung alternativer Energiequellen im Bereich Biologie hervor.

Ein Exponat zu einer neuen Klasse von Hochtemperatur-Supraleitern in Wagen sechs basiert auf einer Arbeit von Prof. Dr. Rainer Pöttgen vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der WWU und seinem Münchener Kollegen Prof. Dr. Dirk Johrendt. Diese neue Klasse von Supraleitern wird der technologischen Anwendung und der Forschung neue Impulse geben. Dem Forschungsthema „Supraleiter" ist die WWU übrigens auf besondere Weise verbunden: Johannes Georg Bednorz, Mitglied des Hochschulrates und ehemaliger Student der Universität Münster, erhielt im Jahr 1987 gemeinsam mit Karl Alexander Müller für seine bahnbrechenden Entdeckungen zum Thema Hochtemperatur-Supraleiter den Nobelpreis für Physik.

Zum bundesweiten Wissenschaftsjahr „Forschungsexpedition Deutschland" gibt es an der WWU eine Reihe von Angeboten für Kinder: die Kinder-Uni Münster, das Experimentierlabor "MExLab Physik", das Zentrum für Bionik und das preisgekrönte Projekt "gi@school", in dessen Rahmen Studierende der Geoinformatik Schulen besuchen und die Schüler beispielsweise mit "Geocaching" auf Schatzsuche schicken. Für Erwachsene gibt es bei der Ringvorlesung „Molekulare Bildgebung - die Zukunft der Bildgebung in der Medizin" die Möglichkeit, hinter die Kulissen der medizinischen Forschung zu schauen.

Expedition Zukunft