Münster (upm), 20. Mai 2009
Der Ausstellungszug zum Wissenschaftsjahr 2009 „Expedition
Zukunft - Science Express" ist in den münsterschen Hauptbahnhof eingerollt. Auf
Gleis neun gibt er vom 21. bis zum 23. Mai 2009 in zwölf Eisenbahnwagen einen
Überblick darüber, welche Wissensgebiete sich heute besonders
dynamisch und vielversprechend entwickeln. Für Münster ist der Zug ein „Heimspiel"
- an Bord sind auch Beiträge von Wissenschaftlern der WWU und des
Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin sowie eine Präsentation der BASF
Coatings.
Prof. Dr. Stephan Ludwig, Prorektor für Forschung, Personal
und Internationales der WWU, begrüßte den Halt des Wissenschaftszuges in
Münster. Er wies darauf hin, dass durch die öffentlichkeitswirksame Darstellung
von Wissenschaftsthemen auch ein "Spotlight" auf die universitäre Forschung geworfen werde. Als zukunftsträchtige Forschungsgebiete an der
WWU hob er die Bereiche Lithium-Ionen-Batterietechnologie, Nanotechnologie sowie die
Erforschung alternativer Energiequellen im Bereich Biologie hervor.
Ein Exponat zu einer neuen Klasse von Hochtemperatur-Supraleitern
in Wagen sechs basiert auf einer Arbeit von Prof. Dr. Rainer Pöttgen vom
Institut für Anorganische und Analytische Chemie der WWU und seinem Münchener Kollegen
Prof. Dr. Dirk Johrendt. Diese neue Klasse von Supraleitern wird
der technologischen Anwendung und der Forschung neue Impulse geben. Dem
Forschungsthema „Supraleiter" ist die WWU übrigens auf besondere Weise
verbunden: Johannes Georg Bednorz, Mitglied des Hochschulrates und ehemaliger
Student der Universität Münster, erhielt im Jahr 1987 gemeinsam mit Karl
Alexander Müller für seine bahnbrechenden Entdeckungen zum Thema
Hochtemperatur-Supraleiter den Nobelpreis für Physik.
Zum bundesweiten Wissenschaftsjahr „Forschungsexpedition
Deutschland" gibt es an der WWU eine Reihe von Angeboten für Kinder: die
Kinder-Uni Münster, das Experimentierlabor "MExLab Physik", das
Zentrum für Bionik und das preisgekrönte Projekt "gi@school", in
dessen Rahmen Studierende der Geoinformatik Schulen besuchen und die Schüler
beispielsweise mit "Geocaching" auf Schatzsuche schicken. Für Erwachsene gibt es bei
der Ringvorlesung „Molekulare Bildgebung - die Zukunft der Bildgebung in der
Medizin" die Möglichkeit, hinter die Kulissen der medizinischen Forschung zu
schauen.