Münster (upm), 27. Mai 2009
Gleich zwei Preise für herausragende Leistungen in der Lehre
hat die Fachschaft Biologie der Universität Münster vergeben: Prof. Dr. Joachim
Kurtz erhielt den traditionellen Preis für den besten Lehrenden - den „Goldenen Hans"
2009. Dr. Manfred Freiburg
wurde mit dem in diesem Jahr erstmalig vergebenen Ehrenpreis der Fachschaft
ausgezeichnet.
Prof. Kurtz ist seit dem Jahr 2006 am Institut für Evolution und Biodiversität der WWU in der Lehre
tätig. Aus Sicht der Studierenden erfüllt er diese Aufgabe ganz hervorragend.
„Prof. Kurtz lässt die Studierenden seine Begeisterung wirklich spüren. Seine
Vorlesungen sind humorvoll, spannend und außerordentlich lehrreich.", erklärt
Christian Schmidt, Vorsitzender des Fachschaftsrates. Besonderen Wert legt
Prof. Kurtz darauf, die ihm entgegengebrachte Ehrung zu teilen: „Dieser Preis
gebührt meiner gesamten Arbeitsgruppe. Diese Menschen halten mir den Rücken
frei, sodass ich mich meinen Aufgaben in der Lehre, die mir sehr wichtig ist
und großen Spaß macht, mit ganzer Kraft widmen kann."
Seit 1991 wird der Goldene Hans etwa alle zwei Jahre als
Preis für herausragende Leistungen in der Lehre vergeben. Die Entscheidung, wer
den Preis erhält, fällt der Fachschaftsrat. Dabei berücksichtigen die
Studierendenvertreter die Rückmeldungen durch die Studierenden. Wer es wie
Prof. Kurtz schafft, den Lernerfolg und die Zufriedenheit der Studierenden zu fördern,
indem er gutes Lehrmaterial zur Verfügung stellt und auch persönlich die
Studierenden gut betreut, ist ein Kandidat für den Goldenen Hans. Zuletzt hatte
im Jahr 2007 der Mikrobiologe Dr. Fred-Bernd Oppermann-Sanio den Preis
erhalten.
Eine besondere Neuheit ist die
Verleihung eines Ehrenpreises der Fachschaft Biologie. Dr. Manfred Freiburg war
seit 1977 an der Universität Münster tätig und ist seit dem Jahr 2008 offiziell
im Ruhestand. Er wurde für seinen besonderen Einsatz für die Interessen der
Studierenden geehrt.
„Herr Freiburg war den
Studierenden nicht nur als strenger Dozent bekannt, der es verstand, für Ruhe
im Hörsaal zu sorgen und darüber hinaus mit einem erstaunlichen
Namensgedächtnis beeindruckte. Vielmehr wussten die Studierenden: Wer auf
seinem Weg durch das Studium Hilfe brauchte, der wandte sich an Herrn Freiburg"
so Sven Niehues, stellvertretender Vorsitzender des Fachschaftsrates. „Neben
fachlichen Inhalten war für ihn auch besonders die Persönlichkeitsentwicklung
der jungen Erwachsenen wichtig."
Freiburg
sagt: „Ich freue mich sehr über diese Würdigung. Ich habe mich immer bemüht,
den Studenten in Studienangelegenheiten wie auch in persönlichen Dingen zu
helfen. Dabei habe ich zum Teil auch schwere Schicksale erleben müssen. Eines
aber spüre ich schon deutlich: Was ich besonders vermisse, das sind die
Studenten."