Pressemitteilung upm

23 Jahre Kanzler der Universität

Dr. Klaus Triebold starb im Alter von 78 Jahren

Münster (upm), 02. Juni 2009

Dr. Klaus Triebold, von 1972 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1995 Kanzler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Geboren 1930 in Bielefeld, studierte Triebold von 1950 bis 1954 Rechtswissenschaft in Frankfurt/Main, Marburg und Münster . Nach den beiden juristischen Staatsprüfungen und der Promotion in Münster wurde er zunächst Hilfsrichter am Landgericht Dortmund. Ein Jahr später wechselte der Jurist in die Kultusverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen, wo er zum Regierungsrat ernannt wurde. Nach mehrjähriger Tätigkeit beim Schulkollegium Münster und zeitweise im Düsseldorfer Kultusministerium folgte 1964 die Ernennung zum Oberregierungsrat.

1966 wechselte er an die Pädagogische Hochschule in Münster, zunächst als Leitender Verwaltungsbeamter im Range eines Regierungsdirektors. 1969 wurde er zum Kanzler der Pädagogischen Hochschule ernannt. Drei Jahre später, im Oktober 1972 übernahm der Jurist das Amt des Kanzlers der Westfälischen Wilhelms-Universität.

Als Mitglied in sieben Rektoraten hat Dr. Klaus Triebold zwischen 1972 und seiner Pensionierung im Jahr 1995 die Entwicklung der WWU entscheidend mitgeprägt. Dazu zählte unter anderem die Integration der Pädagogischen Hochschule, die Vollendung des Naturwissenschaftlichen Zentrums am Coesfelder Kreuz, der Bau eines neuen Zentralklinikums und der Erwerb der Gebäude er ehemaligen Landesversicherungsanstalt (LVA) am Bispinghof für die Universität.

Die Studierendenzahl der WWU verdoppelte sich in dieser Zeit auf fast 44.000 Studierende, die Zahl der Mitarbeiter einschließlich der Medizinischen Einrichtungen erhöhte sich auf über 10.000. Mit einem jährlichen Haushaltsvolumen von über einer Milliarde Mark wurde die Universität Münster unter ihrem Kanzler Dr. Klaus Triebold ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und einer der größten Arbeitgeber im Münsterland