Münster (upm), 10. Juni 2009
Vom 15. bis 17. Juni 2009 findet in der Halle Münsterland
der 31. „Mykotoxin-Workshop" statt. Die Veranstaltung befasst sich mit giftigen
Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen - so genannten Mykotoxinen. Sie wird
vom Institut für Lebensmittelchemie der Universität Münster in Zusammenarbeit
mit der internationalen Gesellschaft für Mykotoxinforschung organisiert und ist
eine der weltweit größten Fachtagungen für den Bereich Mykotoxin-Toxikologie, -Analytik
und Lebensmittelsicherheit. Rund 80 Vorträge informieren interdisziplinär über
den neuesten Stand der Forschung. Sie bilden zusammen mit einer umfangreichen
Posterausstellung eine breite Grundlage für Diskussionen zwischen
Universitäten, Forschungsinstituten, Handelslaboratorien, Behörden und
Lebensmittelproduzenten. Schwerpunkte dabei sind die Auswirkungen von
Mykotoxinen auf Mensch, Tier und Umwelt. Von der Tagung werden wichtige Impulse
zur Lebens- und Futtermittelsicherheit erwartet. Eine Ausstellung führender
Anbieter im Bereich der Mykotoxin-Analytik bietet zudem die Gelegenheit, sich
über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Analysentechnik zu informieren.
Mykotoxine können vorwiegend auf Pflanzen, aber auch in tierischen
Lebensmitteln und in der Umwelt vorkommen. Die Wirkung dieser Toxine ist
vielfältig und reicht von Störungen des Immunsystems bis hin zu krebserregenden
Eigenschaften. Daher besteht bei einer Belastung von Lebens- und Futtermitteln
mit Mykotoxinen ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier. Das
Institut für Lebensmittelchemie der WWU unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Ulrich
Humpf beschäftigt sich intensiv mit diesen Fragen. Es gehört weltweit zu den
führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Mykotoxinforschung. Ein
Resultat der wissenschaftlichen Forschung ist eine Verbesserung des
Verbraucherschutzes durch die EU-weite Festlegung von Höchstmengen für
Mykotoxine in Lebens- und Futtermitteln.