Pressemitteilung upm

Unbemannte Flugobjekte

WWU-Informatiker an Gewinnerprojekt bei "hightech.NRW" beteiligt

Münster (upm), 16. Juni 2009

Solche Drohnen sollen durch "AVIGLE" neue Möglichkeiten der Visualisierung aus der Luft bieten.
Solche Drohnen sollen durch "AVIGLE" neue Möglichkeiten der Visualisierung aus der Luft bieten. Foto: TU Dortmund

Das Projekt „AVIGLE", an dem die Arbeitsgruppe Visualisierung und Computergrafik des Instituts für Informatik der Universität Münster maßgeblich beteiligt ist, gehört zu den Gewinnern des zweiten Wettbewerbsaufrufs "hightech.NRW". Mit dem Projekt wird eine multifunktionale, fliegende Serviceplattform erforscht. Diese Plattform wird mithilfe von autonomen Flugrobotern in den Hightech-Disziplinen 3D-Virtualisierung sowie ad-hoc Funkversorgung neuartige Dienste mit erheblichen Kosten- und Qualitätsvorteilen bieten. Koordiniert wird das Projekt vom Lehrstuhl für Kommunikationsnetze der Universität Dortmund.

„AVIGLE" („Avionic Digital Service Platform") ermöglicht die effiziente 3D-Erfassung und Virtualisierung von Einzelgebäuden, Siedlungen und Regionen. So kann beispielsweise eine flächendeckende Solarpotenzialanalyse von ganzen Stadtteilen durchgeführt werden, oder es können neue Anwendungsfelder in der Unterhaltungsindustrie erschlossen werden. Andererseits adressiert das Projekt die temporäre Ergänzung von Funknetzen bei Großveranstaltungen, Netzausfällen oder Rettungseinsätzen durch fliegende Funkstationen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Hinrichs und Dr. Frank Steinicke von der Arbeitsgruppe Visualisierung und Computergrafik soll im Rahmen des an der WWU geplanten Teilprojektes die interaktive Visualisierung der von den Drohnen gewonnenen Daten erfolgen.

In dem hoch interdisziplinären Forschungsprojekt wird die WWU mit den Universitäten TU Dortmund und RWTH Aachen, den Forschungsinstituten Fraunhofer IMS in Duisburg und IMST in Kamp-Lintfort sowie verschiedenen in Nordrhein-Westfalen ansässigen Hightech-Unternehmen zusammenarbeiten.

Der Wettbewerb „hightech.NRW" fördert branchenübergreifend neue Hightechprojekte - vorausgesetzt, diese bauen auf international herausragender Spitzenforschung auf und schlagen eine Innovationsbrücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Bis zu 170 Millionen Euro stellt das Innovationsministerium bis 2013 in drei Wettbewerbsrunden zur Verfügung. Der Wettbewerb richtet sich an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. An der zweiten Wettbewerbsrunde beteiligten sich mehr als 149 Antragssteller aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

AG Visualisierung und Computergrafik hightech.NRW