Münster (upm), 19. Juni 2009
Prof. Dr. Harald Fuchs vom Physikalischen Institut der
Universität Münster hat das Verdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik
Deutschland erhalten. Er sei ein Pionier der Nanowissenschaften - maßgeblich
treibe er Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet voran, so die Begründung
der Ehrung.
Prof. Fuchs arbeitet an der Weiterentwicklung von
Rastersondenmethoden und der Untersuchung von Selbstorganisationsphänomenen von
organischen Schichtsystemen. Interdisziplinäre Forschung, weit über 300
Publikationen und über 30 Patentanmeldungen zeugten von seiner erfolgreichen
wissenschaftlichen Arbeit, so die Staatskanzlei der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Gastprofessuren an
chinesischen und europäischen Universitäten unterstrichen seine internationale
Wertschätzung. Durch seine Erfahrungen in der Industrie und als Mitbegründer
von zwei Startup-Firmen sei Prof. Fuchs aber nicht nur in der reinen
Wissenschaft, sondern auch bei der wirtschaftlichen Umsetzung von Innovationen
eine treibende Kraft. Die Ausstrahlungskraft des münsterschen Kompetenzzentrums
Nanoanalytik sei auf sein Engagement zurückzuführen.
2002 wurde Prof. Fuchs außerdem zum Mitglied der Projektgruppe
Miniaturisierung neuer Materialien der Europäischen Akademie zur Erforschung
der Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen in Bad Neuenahr berufen.
2003 nahm ihn die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle auf.
Prof. Fuchs ist Vorstandsvorsitzender des CeNTech („Center for NanoTechnology") der WWU. Zudem ist der Sprecher des ersten
deutsch-chinesischen Transregio-Sonderforschungsbereich der Deutschen
Forschungsgemeinschaft („Multilevel Molecular Assemblies - Structure, Dynamics
and Functions"; TRR 61).
In einer Feierstunde am Donnerstag (18. Juni 2009) in der Düsseldorfer Staatskanzlei wurde der
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers an Prof. Fuchs und 15 weitere Bürger ausgehändigt.