Münster (upm), 25. Juni 2009
"Welches Studienfach passt zu mir? Was kann ich damit später werden? Was mache ich, wenn ich keinen Platz bekomme?" Diese und viele weitere drängende Fragen hören Peter Schott, Leiter der Zentralen Studienberatung (ZSB) der WWU, und seine Mitarbeiter von Studieninteressierten täglich. Gerade kurz vor Bewerbungsschluss am 15. Juli ist die Hilfe der Studienberater besonders gefragt. Aus diesem Grund beteiligt sich die ZSB am 1. Juli wieder am "Langen Abend der Studienberatung", der landesweit organisiert und fast an jeder Hochschule in NRW stattfinden wird.
"Wir hatten im letzten Jahr
mit 250 Besuchern einen lebhaften Zulauf. Studieninteressierte aus ganz NRW
sind zu uns gekommen", erinnert sich die Studienberaterin Dr. Sabine Ahlrichs
an die Premieren-Veranstaltung vor einem Jahr. Das zusätzliche Beratungsangebot
in den Abendstunden kommt gerade den Auswärtigen oder Berufstätigen zugute.
Wenn die ZSB, Schlossplatz 5, am kommenden Mittwoch von 18 bis 23 Uhr ihre
Türen öffnet, werden alle Studienberater für Einzel- und Gruppengespräche zur
Verfügung stehen. "Neu ist, dass viele Studienfachberater und einige
Fachschaften während der Veranstaltung in ihren Instituten erreichbar sind",
bemerkt Schott. Zudem sei auch das Studierendensekretariat mit zwei Kräften vertreten,
die besonders bei Bewerbungsfragen weiterhelfen könnten.
"Wenn es um Studienwahl geht, sind wir die Experten", macht
der Leiter der ZSB deutlich, dass die Studienberatungen der Universitäten für
Jugendliche in der Entscheidungsphase nach dem Abitur eine wichtige
Hilfestellung bieten können. "Zum ersten Mal treffen die Jugendlichen eine so
selbstverantwortliche Entscheidung", weiß Ahlrichs um die besondere Situation
und den Druck, der mit einer richtungsweisenden Entscheidung wie dem Studium einhergeht.
"Wir wollen aber vor allem eines: Zuversicht in die Zukunft vermitteln", betont
Schott, der nicht nur den Studieninteressierten, sondern mittlerweile auch
vermehrt deren Eltern Ängste nehmen muss. Besonders die allgemeine Diskussion
um die Bachelor- und Masterstudiengänge schreckt so manchen ab. Die beiden
Studienberater können aber Mut machen: "Wir sagen den Leuten, es lohnt sich, zu
studieren, wenn ihr das wirklich wollt." Es sei unverantwortlich, einer jungen
Generation nur Ängste vor der Zukunft zu vermitteln. Vielmehr solle man den
Jugendlichen mit auf den Weg geben: "Ihr seid die Entscheider!", nicht etwa die
Verwandten, die Presse oder eine Arbeitsmarktstatistik.
Nach den Erfahrungen des letzten Jahres, wird die Zentrale
Studienberatung auch dieses Mal kein festes Programm für den "Langen Abend" vorgeben. "Wir wollen uns auf die Bedürfnisse der Ratsuchenden einstellen und individuelle Hilfestellung geben", sind sich Ahlrichs und Schott einig.
Langer Abend der Studienberatung Teilnehmende Hochschulen in NRW