Münster (upm), 02. Juli 2009
Dr. Robert Wolf vom Institut für Anorganische und
Analytische Chemie der WWU wurde in die Junge Akademie an der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie
der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Damit wurde er für herausragende
wissenschaftliche Leistungen geehrt.
Seit 2008 arbeitet Dr. Wolf an der WWU in der Arbeitsgruppe von
Prof. Dr. Werner Uhl an seiner Habilitation. Seine Forschungsinteressen
umfassen die Grundlagen und Aspekte der Anwendung reaktiver metallorganischer
Komplexe und Übergangsmetallhydride. Er ist Inhaber eines Liebig-Stipendiums
des Fonds der Chemischen Industrie.
Wolf studierte Chemie an den Universitäten Leipzig und Cambridge
(England), wo er 2001 mit dem Master abschloss. Von 2002 bis 2005 promovierte
er mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der
Universität Leipzig. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der
Synthese, Charakterisierung und Reaktivität phosphorreicher Metallkomplexe.
Zwei einjährige Forschungsaufenthalte an der „University of California" (USA)
und der „Vrije Universiteit Amsterdam" (Niederlande) wurden von der Alexander
von Humboldt-Stiftung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Stipendien
unterstützt.
Insgesamt nahm die Junge Akademie am 27. Juni 2009 zehn
deutschsprachige Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen auf. Voraussetzung
für die fünfjährige Mitgliedschaft in der Jungen Akademie ist eine
hervorragende Promotion, die zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger als drei bis
sieben Jahre zurückliegen sollte, sowie mindestens eine weitere herausragende
wissenschaftliche Veröffentlichung, so die Junge Akademie.
Die Junge Akademie ist ein Projekt der
beiden ältesten Wissenschaftsakademien Deutschlands zur Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses. Ihre Mitglieder, 50 junge Wissenschaftler aus
dem deutschsprachigen Raum, widmen sich dem interdisziplinären
wissenschaftlichen Diskurs und engagieren sich gemeinsam an den Schnittstellen
von Wissenschaft und Gesellschaft. Die Aufnahme in die Junge Akademie ist
verbunden mit einem Preisgeld von rund 25.600 Euro, das für gemeinsame wissenschaftliche
Projekte der Akademie verwendet werden sollte.