Münster (upm), 02. Juli 2009
Strahlend blauer Himmel und Temperaturen um die 30 Grad
Celsius sind die perfekten Voraussetzungen für einen Freibadbesuch oder andere
Aktivitäten im Freien. Trotzdem herrschte am Mittwoch, 1. Juli 2009, ab 18 Uhr
reges Treiben im Universitätsgebäude am Schlossplatz 5. Der Grund: Die Zentrale
Studienberatung veranstaltete kurz vor Bewerbungsschluss einen landesweit
koordinierten "Langen Abend der Studienberatung".
"Das war eine absolut
gelungene Veranstaltung", freute sich der Leiter der ZSB, Peter Schott, nach dem
schweißtreibenden Beratungs-Marathon. Wie schon bei der Premiere im letzten
Jahr sei die Beteiligung groß gewesen: "Wir sind im Laufe des Abends an die
Grenzen unserer Kapazitäten gelangt", berichtete Studienberaterin Dr. Sabine
Ahlrichs, die sich besonders über die Teilnahme zweier Mitarbeiter des
Studierendensekretariats freute. Die Studieninteressenten kämen oft mit
konkreten Bewerbungsfragen, die am besten von Experten beantwortet werden
könnten. Ebenso wurde das zusätzliche Angebot mancher Fachstudienberatungen gut
angenommen, berichtete Schott: "In der Psychologie und Medizin zum Beispiel haben sich viele
Studieninteressenten beraten lassen."
Auffällig viele Eltern hätten ihre Kinder begleitet, bemerkte Schott: "Sie wollen gerne an der
Entscheidungsfindung teilhaben, halten sich aber bei den Beratungsgesprächen
meist im Hindergrund." Außerdem nahmen besonders viele Auswärtige das Angebot
der Studienberatung wahr. So auch Merle (19), die extra aus Schwerte angereist
war, um sich über Kombinationsmöglichkeiten für ihr Wunschfach
Kommunikationswissenschaft zu informieren. "Ich finde, Münster ist eine
schöne Studienstadt, deshalb lasse ich mich direkt hier beraten", so die
Abiturientin.
Der Abend zeigte, dass viele der Hilfesuchenden bereits gute
Vorkenntnisse über die Studienmöglichkeiten und -bedingungen an der Universität Münster
mitgebracht haben. Peter Schott weiß, warum: "Das ist das Ergebnis der
vorausschauenden Arbeit der WWU. Das Informationsangebot, das die Uni auf ihren
Internetseiten zur Verfügung stellt, sucht unter den anderen Hochschulen
ihresgleichen."
Die Fragen, die die Studieninteressenten den Beratern
stellen, ähnelten sich oft. Hauptsächlich ging es um Fragen zu
Zulassungsbeschränkungen oder den Kombinationsmöglichkeiten einzelner Fächer.
In manchen Fällen brauchten die Studieninteressierten aber auch
grundsätzlichere Hilfe. Nämlich diejenigen, die sich zwar für ein Studium, aber
noch für kein Fach entschieden hatten oder sich schlicht von der Fülle der
Möglichkeiten und des Organisationsbedarfs überfordert fühlten.
"Die
Verunsicherung, die es nach der Einführung des Bachelors gegeben hat, ist kaum
mehr zu spüren. Es scheint, als empfänden die Studienanwärter den Studiengang
mittlerweile auch als Chance", so Schott. "Den jungen Leuten Zuversicht zu
vermitteln" war schon im Vorfeld der Veranstaltung eine der Zielsetzung für den
Beratungsabend gewesen. "Das ist uns auch gelungen", freute sich Schott. Bis um
22.30 Uhr nahmen die Ratsuchenden aus Münster und ganz Nordrhein-Westfalen das Angebot der ZSB
wahr und für Schott steht jetzt schon fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein zusätzliches Beratungsangebot in Form eines "Langen Abends" geben wird.