Pressemitteilung upm

Der Lust folgt die Ernüchterung

Theaterlabor der WWU Münster mit "Fräulein Julie" von Strindberg

Münster (upm), 03. Juli 2009

Eva Schröer als Fräulein Julie und Hans Jakob Rausch als Diener Jean
Eva Schröer als Fräulein Julie und Hans Jakob Rausch als Diener Jean Foto: Stephanie Sczepanek

Mittsommernacht in Schweden: Im ganzen Land wird getanzt und getrunken. Auf einem gräflichen Herrschaftssitz beginnt ein hasserfülltes Spiel um Aufstieg und Fall, Macht und Unterwerfung. Das Theaterlabor der Universität Münster bringt zum Ende des Sommersemesters August Strindbergs "Fräulein Julie" zur Aufführung. Premiere ist am 8. Juli 2009, weitere Aufführungen am 11. und 12. Juli.

Für einen Abend bricht Fräulein Julie, 25 Jahre jung und gelangweilt, aus ihrem goldenen Käfig aus und bandelt mit dem Diener Jean an. Dieser ist verlobt und reagiert zunächst widerstrebend, im Laufe des Abends zunehmend bereitwilliger. Trotz der Standesgrenzen kommen sich beide näher, und die Nacht endet in Jeans Zimmer. Der kurzen Lust folgt die Ernüchterung. Es folgt ein hasserfülltes Spiel um Aufstieg und Fall, Macht und Unterwerfung.

Nach einer von der Zensur bedrohten Uraufführung 1889 in Kopenhagen und Proteststürmen des Berliner Publikums verhalf der Triumph der Pariser Aufführung von 1893 August Strindbergs "Fräulein Julie" zum Durchbruch. In Münster ist das Stück am 8., 11. und 12. Juli 2009, jeweils ab 20.30 Uhr, im Theaterlabor der Universität Münster an der Scharnhorststraße 118 zu sehen. Karten zum Preis von fünf Euro gibt es an der Abendkasse und unter Telefon 0251/83-25300.

Theaterlabor der Universität Münster