Ein Besuch der Duisburger Moschee gehörte zum Studienseminar über Kulturgeographien Deutschlands und der Türkei Foto: Privat
Münster (upm), 14. Juli 2009
Mit den Kulturgeographien Deutschlands und der Türkei beschäftigt sich ein Studienseminar am Institut für Geographie der Universität Münster im zu Ende gehenden Sommersemester. Zum Programm des von Dr. Christian Krajewski und Handan Aksünger geleiteten Seminars mit dem Titel "Auf der anderen Seite" gehörte auch eine eintägige Exkursion nach Duisburg in einen Stadteil mit einem Ausländeranteil von rund 35 Prozent. Geplant ist zum Abschluss Ende September eine zehntägige Exkursion in die Türkei.
Zur Vorbereitung auf diese Exkursion hatten sich die Studierenden in Blockveranstaltungen intensiv mit der Geschichte der Türkei, ihrer Kultur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sowie mit den Themen Migration und Integration beschäftigt. Dabei spielte in Referaten und Diskussionen auch der EU-Beitritt der Türkei eine wichtige Rolle.
In Duisburg-Marxloh machten die Studierenden der Universität Münster nicht nur einen Rundgang durch das Quartier und informierten sich über die besondere Situation in dem Stadtteil "zwischen sozialem Brennpunkt und Musterbeispiel multikulturellem Zusammenlebens". Zum Programm gehörte auch eine Diskussionsveranstaltung mit örtlichen Experten zum interkulturellen und interreligiösen Dialog und ein Besuch der Ditib-Merkez-Moschee.
Abgeschlossen wird das Seminar Ende September mit einer zehntägigen Exkursion in die Türkei, wo im Raum Antalya und Alanya unter anderem deutschsprachige Migranten besucht werden.