Pressemitteilung upm

Nanotechnologie hautnah

CeNTech lädt zu öffentlichen Führungen ein

Münster (upm), 01. September 2009

Am Donnerstag, 3. September 2009, können alle Interessierten im CeNTech (Center for NanoTechnology) Nanotechnologie hautnah erleben. Hier starten im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „expedition materia", die derzeit in den „Münster Arkaden" zu besichtigen ist, jeweils um 10 Uhr und um 14 Uhr Führungen, die Einblicke in dieses spannende Forschungsgebiet geben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Beide Führungen sind kostenfrei.

Während der beiden Führungen gibt es hochauflösende analytische Geräte zu sehen, mit deren Hilfe sich Materialien aller Art, vom Werkstoff bis zur menschlichen Zelle, mit einer Auflösung im Nanometer-Bereich extrem sensitiv untersuchen lassen - so können im CeNTech sogar einzelne Atome und Moleküle sichtbar gemacht werden. Vorgestellt werden auch neue Farbstoffe, die im Arbeitskreis von Prof. Dr. Luisa de Cola für leuchtende Oberflächen hergestellt werden. So können dann zum Beispiel beschichtete Tische und Stühle mit einem sehr geringen Energieaufwand einen kompletten Raum ausleuchten. Diese Substanzen können auch für Bildgebungsverfahren in der Medizintechnik verwendet werden. Zu besichtigen sind auch Mikrostrukturen von einem Zentimeter Durchmesser der Firma Arrows Biomedical GmbH. Auf den Glasoberflächen dieser Strukturen befinden sich bis zu 180.000 verschiedene Sonden, und mit deren Hilfe lassen sich Krankheiten in einem sehr frühen Stadium sehr genau untersuchen.

Das CeNTech, Heisenbergstraße 11, bietet als eines der deutschlandweit ersten Zentren für Nanotechnologie ideale Voraussetzungen, um ausgewählte Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Nanotechnologie gezielt in die Anwendungspraxis zu überführen. Auf 2.400 Quadratmetern Fläche finden Forscher aus Firmen und verschiedenen Fachbereichen, insbesondere der Universität Münster (Chemie, Physik, Biologie und Medizin) neben Büroflächen besondere Laborflächen vor, die spezifischen nanotechnologischen Anforderungen Rechnung tragen.
Schwingungsfreie Fundamentierungen und Reinraumbedingungen, zusammen mit einem einzigartigen Gerätepool, bieten ausgezeichnete Voraussetzungen für eine exzellente Forschung.

"Expedition materia" in Münster CeNTech