Pressemitteilung upm

Christentümer in Bewegung

Internationaler missionswissenschaftlicher Kongress an der Universität Münster

Münster (upm), 29. September 2009

Mit dem internationalen missionswissenschaftlichen Kongress „Crossroads - Christentümer in Bewegungen und Begegnungen" stellt sich das Institut für Missionswissenschaft der WWU Münster zusammen mit internationalen Gästen und Teilnehmer/-innen vom 07. bis 10. Oktober 2009 der Realität der unterschiedlichen „Christentümer" in Deutschland: Auf der einen Seite steht das traditionelle Christentum, das sich gegenwärtig von steigenden Kirchenaustrittszahlen, Gemeindefusionen und Unsichtbarkeit geprägt zeigt. Auf der anderen Seite begegnen diesem - unter anderem durch Migrationsprozesse - andere Christentümer, die in manchen ähnlich, in anderem aber wieder ganz anders sind. Sie scheinen ausdrucksstärker, emphatischer, bedeutend expliziter christlich ausgerichtet.

„Weltkirche" findet sich auch also auch hier, die „Fremde" ist ganz nah. Um diese Situation zu beschreiben, haben die Veranstalter das Bild der Kreuzungen gewählt: Die Christentümer in ihren verschiedenen Bewegungen müssen das Gespräch suchen und vertiefen, um den lokalen und globalen, kirchlichen wie auch gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Gäste aus Lateinamerika, Afrika und Asien werden ebenso über die Bewegungen der Christentümer und die daraus erwachsenden Herausforderungen sprechen wie auch europäische Theologen.

In mehreren Vorträgen und Workshops werden Einzelfragen behandelt, so zum Beispiel die Reaktion der Großkirchen auf neue Christentümer oder die Frage nach Interkulturellem Lernen. Mit Alberto Moreira, Luiz Carlos Susin, Werner Kahl und Nancy Cardoso sowie weiteren Referenten werden hochrangige Theologen unterschiedlicher Konfessionen zu Wort kommen und sich der Verortung der Christentümer auf den „Crossroads" stellen.

Der Kongress beginnt am Mittwoch, dem 07. Oktober 2009 um 19 Uhr mit einem Blick auf die „Crossroads - Kreuzungen, auf denen wir uns begegnen", wobei diese erste Standortbestimmungen sowohl von Prof. Dr. Klaus Hock (Rostock) als auch von Prof. Dr. Alberto Moreira (Goiana/Brasilien) vorgenommen und zwei unterschiedliche Ausgangspositionen in ein Gespräch gebracht werden. Diese Veranstaltung ist auch für interessierte Bürger öffentlich. Sie findet statt im Raum J12 in der Johannisstr. 1-4. Seinen Abschluss findet der Kongress am 10. Oktober 2009 mit einem Vortrag des münsterschen Missionswissenschaftlers, Prof. Dr. Giancarlo Collet, der über „Missionsverständnisse im Kontext sich begegnender Christentümer" spricht.

Eine Teilnahme an dem Kongress ist noch möglich. Alle Informationen zu der Veranstaltung sind auf der Kongresshomepage www.crossroads2009.de zu finden.

Kongress-Programm