Münster (upm), 02. Oktober 2009
Vom 8. bis 9. Oktober 2009 findet an der Universität Münster die Herbst-Tagung der Kommission "Bildungsorganisation, Bildungsplanung, Bildungsrecht" (KBBB) der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) statt. Ausgetragen wird sie in Kooperation mit der 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Evaluation e.V. (DeGEval), die von Prof. Dr. Wolfgang Böttcher, Erziehungswissenschaftler an der WWU, geleitet wird.
Ziel der Tagung ist es, die Annahmen, die der Umsetzung von Evaluationsverfahren zugrunde liegen, einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Zum einen geht es dabei darum, ganz grundsätzlich zu fragen, was Evaluationen leisten können. Darüber hinaus gilt es, die Tragfähigkeit einzelner Verfahren zu untersuchen. Zum anderen sollen die intendierten und vor allem auch nichtintendierten Effekte von Evaluationen auf verschiedenen Ebenen (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, pädagogische Praxis) reflektiert werden.
Die Teilnehmer der Tagung kommen aus renommierten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Unternehmensberatungen und Politikberatungsunternehmen sowie Ministerien oder Verwaltungen. Vertreter verschiedener Disziplinen und Professionen werden anwesend sein. Darüber hinaus konnten namhafte nationale sowie internationale "Keynote Speaker" aus den USA, den Niederlanden und England aus den Bereichen der Evaluation, der Erziehungswissenschaft sowie anderer Sozialwissenschaften gewonnen werden. Neben Vorträgen im Plenum bietet die Tagung die Möglichkeit, an Arbeitsgruppen zu vielfältigen Themenbereichen teilzunehmen.
Als Fachvereinigung der Erziehungswissenschaft fördert die DGfE die erziehungswissenschaftliche Forschung und Theorieentwicklung unter anderem durch den wissenschaftlichen Informationsaustausch in Form von Kongressen und Kommissionstagungen. Die DeGEval evaluiert, arbeitet und forscht unter anderem zu den Themenbereichen Wirtschaft, Entwicklungspolitik, Aus- und Weiterbildung, Kultur und Kulturpolitik und der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik.