Pressemitteilung upm

Der Tod gibt zu denken

Ringvorlesung des "Studiums im Alter" im Wintersemester

Münster (upm), 14. Oktober 2009

"Der Tod gibt zu denken" lautet der Titel einer öffentlichen Ringvorlesung, die die Kontaktstelle "Studium im Alter" der Universität Münster für ihre Studierenden organisiert hat. Die erste Vorlesung beginnt am Montag, 19. Oktober 2009, um 16 Uhr in der Scharnhorststraße 121.

Leben und Sterben, Geburt und Tod sind eng miteinander verbunden. Der Mensch weiß um seine Endlichkeit. Er weiß, dass sein Leben unabhängig davon, wie er es lebt, begrenzt und vergänglich ist. Der Mensch wird somit herausgefordert, den abstrakten Begriff "Tod" mit Leben zu füllen. Kann der Tod zum Lehrer für das Leben werden? Wie gehen andere Religionen mit der Trauer um? Welche Vorstellungen haben Kinder vom Tod oder wie haben sich Menschen im Mittelalter mit dem Sterben auseinandergesetzt? Diese und weitere Fragen werden Lehrende der Universität Münster im Wintersemester aus ihrer Fachperspektive beleuchten.

Der Tod ist immer noch ein schwieriges und zugleich faszinierendes Thema in der modernen Gesellschaft. Auch wenn das Tabu beginnt aufzubrechen, herrscht häufig Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit angesichts der Endlichkeit des Lebens. Die Interdisziplinären Reflexionen werden einen Beitrag dazu leisten, sich mit der "einzigen Gewissheit des Lebens" auseinander zu setzen.

Zum Auftakt am 19. Oktober wird Prof. Dr. Adel Theodor Khoury zum Thema "Der Tod in den religiösen Traditionen" referieren. Der emeritierte Professor war bis 1993 Leiter des Seminars für Religionswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Als Theologe fordert Adel Khoury besonders die Verständigung zwischen Christentum und Islam. Eine der bedeutenden Übersetzungen des Korans in die deutsche Sprache stammt von ihm.

Die Vorlesungen finden jeden Montag von 16 bis 18 Uhr in der Scharnhorststraße 121 im Raum H558 (Sch 5) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontaktstelle Studium im Alter