Pressemitteilung upm

"Fräulein Julie" wieder im Programm

Aufführungen im Theaterlabor der Universität Münster

Münster (upm), 29. Oktober 2009

Eva Schröer als Fräulein Julie und Hans Jakob Rausch als Diener Jean
Eva Schröer als Fräulein Julie und Hans Jakob Rausch als Diener Jean Foto: Stephanie Sczepanek

Am kommenden Wochenende spielt das Theaterlabor der Universität Münster erneut August Strindbergs "Fräulein Julie".

Das Stück um eine Liaison zwischen Herrin und Diener war bei seiner Uraufführung 1889 in Kopenhagen und in der Folge in Berlin heftig kritisiert worden. Erst der Triumph der Pariser Aufführung von 1893 verhalf "Fräulein Julie" zum Durchbruch.

Mittsommernacht in Schweden. Im ganzen Land wird getanzt und getrunken. So auch auf dem gräflichen Herrschaftssitz von Fräulein Julies Vater. 25 Jahre jung und gelangweilt von ihrem durch gesellschaftliche Normen geprägten Dasein, bricht Julie für einen Abend aus ihrem goldenen Käfig aus und bandelt mit dem Diener Jean an. Dieser ist jedoch verlobt und erwidert Julies Annäherungsversuche anfangs widerstrebend, im Laufe des Abends zunehmend bereitwilliger. Trotz der Standesgrenzen kommen sich die beiden näher; die Nacht endet in Jeans Zimmer.
Der kurzen Lust folgt die rasche Ernüchterung. Klar ist, dass eine Liaison zwischen Herrin und Diener im gräflichen Haus ganz und gar unmöglich ist. Es beginnt ein hasserfülltes, verzweifeltes Spiel um Aufstieg und Fall, Macht und Unterwerfung.

Die Aufführungen finden am 30./31. Oktober und 1. November jeweils um 20:30 Uhr statt. Karten gibt es zu fünf Euro an der Abendkasse. Sie können unter 0251 83-25300 vorbestellt werden.

Theaterlabor der Uni Münster