Münster (upm), 23. November 2009
„Die Ausstellung zeigt die Bedeutung des Beitrags jüdischer Mathematiker zur Wissenschaft und zur Kultur. Sie führt uns vor Augen, was wir verloren haben." Dies sagte der Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik, Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Cuntz, am Sonntag, 22. November 2009, bei der Eröffnung der Ausstellung „Jüdische Mathematiker" an der Universität Münster.
Wie Prof. Cuntz erinnerten auch Ruth Frankenthal von der Jüdischen Gemeinde Münster, Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein und Bürgermeisterin Beate Vilhjamsson an die Verfolgung und Ermordung jüdischer Mathematiker während des Nationalsozialismus und betonten die Bedeutung der Ausstellung für die Universität und die Stadt Münster. Prof. Dr. Moritz Epple von der Universität Frankfurt am Main gab eine Einführung in die Ausstellung, die im Jahr der Mathematik 2008 auf eine Tour durch Deutschland startete.
Die Ausstellung „Jüdische Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Kultur" ist bis zum 9. Dezember 2009 im Foyer des Hörsaalgebäudes am Hindenburgplatz 10-12 zu sehen. Sie ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.