Pressemitteilung upm

Molekulare Wechselwirkung

Chemie-Forschungsschule startet / Erste Doktoranden aufgenommen

Münster (upm), 27. November 2009

Die ersten Doktoranden der Forschungsschule „Molecules and Materials" mit Prof. Dr. Hellmut Eckert (Mitte).
Die ersten Doktoranden der Forschungsschule „Molecules and Materials" mit Prof. Dr. Hellmut Eckert (Mitte). Foto: WWU - Grewer

Am Freitag, 27. November 2009, wurden die ersten Doktoranden der Forschungsschule „Molecules and Materials" während einer Promotionsfeier des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der Universität Münster feierlich aufgenommen. Die Forschungsschule im Bereich Chemie, die zu gleichen Teilen vom Land Nordrhein-Westfalen und der WWU finanziert wird, startet in diesem Wintersemester.

In der Forschungsschule „Molecules and Materials - A Common Design Principle" werden chemische, biologische und materialwissenschaftliche Projekte in einem gemeinsamen Lehrprogramm integriert. In den Bereichen Chemie an Oberflächen, funktionelle Materialien sowie in chemischen Systemen in den Lebenswissenschaften werden gemeinsame und verbindende Design-Prinzipien an unterschiedlichen Systemen untersucht und genutzt, um neue funktionale Strukturen aufzubauen.

Die Wissenschaftler wollen die Wechselwirkungen, die innerhalb von Molekülen und dazwischen auftreten, in ihrer gesamten Komplexität verstehen und kontrollieren. Die theoretische Chemie verbindet dabei die verschiedenen Bereiche der Forschungsschule. Mit Hilfe von modernen Computermethoden wollen die Forscher die gesamte Skala der verfügbaren Wechselwirkungen studieren und zum Aufbau komplexer Systeme nutzen. Der Bereich Wirtschaftschemie begleitet anwendungsorientierte Projekte und verbindet die Hochschulforschung mit der Industrieforschung.

Das dreijährige Lehrprogramm beinhaltet Elemente zur Entwicklung wissenschaftlicher Kommunikationstechniken und bindet internationale Kooperationen ein. Die Forschungsschule richtet sich an Absolventen, die aus einem internationalen Bewerberpool ausgewählt werden. Sie soll die strukturierte Doktorandenausbildung weiterentwickeln. Im Wintersemester 2009/10 wurden 18 Doktoranden aus Indien, Deutschland und Indonesien aufgenommen.