Münster (upm), 24. November 2009
Was haben Milch, Schlamm, Tinte, Blut, Schlagsahne, Schaumstoff, Rauch und Nebel gemeinsam? Warum kann eine Flüssigkeit im nächsten Moment so fest werden, dass man etwas daraufstellen kann, ohne das es nass wird? Diese und weitere Fragen sollen am Freitag, 27. November, ab 10 Uhr im Rahmen des diesjährigen Kinder-Forschertags von den Schülern der vier Projektgrundschulen des Projektes „Forscherwerkstätten an Grundschulen" beantwortet werden.
Denn im Fokus der diesjährigen Veranstaltung steht ein ganz besonderer Stoff: der „Superschleim". Schon in den Hexenküchen der Alchemisten fand der mysteriöse Glibber Anwendung, ohne dass diese jedoch eine Kenntnis hatten, worum es sich wirklich handelt. Seitdem beschäftigten sich sowohl Physiker als auch Chemiker mit diesem ganz besonderen Stoff, um das Geheimnis seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten zu enthüllen.
Eine zu große Herausforderung für die Kinder der ersten bis vierten Klasse? Weit gefehlt: Egal, ob es den Beweis zu führen gilt, das Eier doch „fliegen" können oder das man aus drei Blättern Papier einen fast zwei Meter hohen Turm bauen kann, die Schüler erforschen die verzwicktesten Phänomene und liefern verblüffende Ergebnisse und Lösungen.
Die Grundlage für den Forscherdrang und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlich-technischen Problemen bildet dabei das seit 2005 bestehende Projekt „Forscherwerkstätten an Grundschulen". Sie haben das Ziel, die Kinder in ihrer Freude am Fragen, Entdecken und Experimentieren zu stärken und naturwissenschaftliche und technische Interessen unabhängig von Herkunft, Elternhaus oder Geschlecht zu fördern. Beteiligt sind die Eichendorffschule Angelmodde, die Grundschule Berg Fidel, die Margaretenschule und die Matthias-Claudius-Schule.
Die „Forscherwerkstätten an Grundschulen" sind als Gemeinschaftsprojekt der Robert-Bosch-Stiftung und durch die Kooperation der Bezirksregierung Münster, des Schulamts Münster, der Westfälischen Wilhelms-Universität, der Stadt Münster und münsterscher Grundschulen entstanden und werden seit dem vergangenen Jahr durch das Zentrum für Lehrerbildung der WWU koordiniert.