Pressemitteilung upm

Populismus in Deutschland und den Niederlanden

Kolloquium des Zentrums für Niederlande-Studien zum Vergleich des politischen Phänomens

Münster (upm), 07. Dezember 2009

Der Vergleich der populistischen Ausprägungen in Deutschland und den Niederlanden ist Thema eines Kolloquiums des Zentrums für Niederlande-Studien am Donnerstag, 10. Dezember 2009. Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW beginnt um 11 Uhr im Freiherr-vom-Stein-Saal, Domplatz 36. Der Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Friso Wielenga, wird das Kolloquium eröffnen. Bis zur Mittagspause stehen die Begrifflichkeiten und der grenzüberschreitende Vergleich des Populismus auf dem Programm. Später wird der Populismus im Zusammenhang mit den etablierten Parteien beleuchtet. Zum Abschluss der Veranstaltung gibt es eine offene Diskussionsrunde. Das Kolloquium richtet sich an niederländische und deutsche Wissenschaflter sowie an Vertreter der (außer-)schulischen Jugend- und Erwachsenenbildung.

Der Populismus hat die niederländische Politik in den letzten Jahren stark geprägt. Seit 2002 erzielten rechtspopulistische Parteien und Bewegungen wiederholt mehr als 15 Prozent der Stimmen und auch linkspopulistische Ausprägungen waren zunehmend erfolgreich. In Deutschland ist der Populismus bis heute zwar nicht so erfolgreich wie in den Niederlanden, aber auch hier zeigen sich mit der Auflösung der politischen Milieus ähnliche Tendenzen. Im Kolloquium sollen folgende Fragen beleuchten werden: Wie sind diese Entwicklungen zu erklären und was bedeuten sie für die politische Landschaft in beiden Ländern? Wie reagieren die etablierten Parteien auf die instabiler werdende politische Stimmungslage?

Haus der Niederlande