Pressemitteilung upm

Von Münster in die Welt

Studierende entwickelten in einmaligem Projekt Vermarktungsstrategie für Laborgerät

Münster (upm), 10. Dezember 2009

Michael Budt, Prof. Dr. Hans-Joachim Galla, Prof. Dr. Harald Fuchs, Prof. Dr. Klaus Backhaus, Dr. Boris Anczykowski, Anna Nikula (von links nach rechts) und Dr. Markus Schäfer (vorne)
Michael Budt, Prof. Dr. Hans-Joachim Galla, Prof. Dr. Harald Fuchs, Prof. Dr. Klaus Backhaus, Dr. Boris Anczykowski, Anna Nikula (von links nach rechts) und Dr. Markus Schäfer (vorne) Foto: WWU - MCM

Von Münster in die ganze Welt? In einem bislang einmaligen Projekt untersuchten zehn Studierende der WWU, wie das „cellZscope", ein in Münster entwickeltes Laborgerät für die Biotechnologie, weltweit möglichst oft verkauft werden kann. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Backhaus vom Marketing Centrum Münster (MCM) entwickelten die Studierenden in zehn aufeinander abgestimmten Diplom- und Bacherlorarbeiten eine integrierte Marketingstrategie.

Mit dem „cellZscope", dessen Grundlagen von Biochemikern der Universität Münster entwickelt worden waren, können Zellen hinsichtlich ihrer Barriereeigenschaften automatisiert analysiert werden. Die Firma nanoAnalytics, eine Unternehmensgründung des Centrums für Nanotechnologie (CeNTech), entwickelte das Gerät vom Laborprototypen zu einem marktreifen Produkt weiter. Inzwischen wird das „cellZscope" von nanoAnalytics in Serie produziert und weltweit vertrieben.

Zunächst war der Absatz des „cellZscope" zögerlich. Daher veranlasste die Firma gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Fuchs, wissenschaftlicher Direktor des CeNTech, die Entwicklung von Ideen für eine professionelle Vermarktungsstrategie beim MCM am Institut für Anlagen und Systemtechnologien. Prof. Backhaus präsentierte nun die Ergebnisse der zehn Diplomarbeiten.

Von den Resultaten waren die Mitentwickler des „cellZscope", Prof. Dr. Hans-Joachim Galla (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Biochemie der WWU) sowie Dr. Markus Schäfer und Dr. Boris Anczykowski von der Firma nanoAnalytics sehr beeindruckt. Insbesondere zum Schlüsselinstrument der Wahl der Vertriebspartner hätten die Studierenden interessante Lösungsansätze diskutiert. „Wir haben einige aufschlussreiche Anregungen erhalten", resümierte Dr. Anczykowski das Ergebnis einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit. Prof. Galla zeigte sich ebenfalls begeistert von der Forschungskooperation. „Es ist toll zu sehen, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis so fruchtbare Ergebnisse liefern kann", sagte er.

MCM / Institut für Anlagen und Systemtechnologien